WZ-Mobil Sparkassen-Gebühren: „In der Form nicht fair“

Vor der Sparkassen-Zentrale kritisierten Kunden vor allem das Rabatt-System.

WZ-Mobil: Sparkassen-Gebühren: „In der Form nicht fair“
Foto: A. Schwartz

Wuppertal. Höhere Konto-Gebühren, verkauft mit einem Rabattsystem bei Wuppertaler Geschäften — das kommt bei den Kunden der Sparkasse nicht gut an. Beim WZ-Mobil zeigten sich viele unzufrieden mit der Neuerung. Per Mail erreichten die Redaktion mehrere verärgerte Zuschriften.

Hannelore Wolfertz (81) hat zwar Verständnis für eine Erhöhung, glaubt aber, dass es „für Leute mit kleiner Rente viel ist“. Der Rabatt nutze ihr nichts: „Wegen ein paar Cent gehe ich nicht in ein Geschäft, in dem Rabatt gewährt wird.“ So sieht es auch Kurt Helleken (79): „Wenn ich kaufe, dann da, wo ich möchte, und nicht dort, wo die Sparkasse das will.“ Er überlegt, nach 40 Jahren die Bank zu wechseln.

Das Rabatt-Verfahren empört auch Hans-Udo Olberts: „Knebelei“ nennt er es. Er hat einen saftigen Brief an die Sparkasse geschrieben. Dietmar Janich empfiehlt, die teilnehmenden Händler sogar zu meiden: „Wer Rabatte gewährt, muss dies in seiner Kalkulation berücksichtigen und seine Preise entsprechend höher ansetzen.“

An Kündigung denkt auch Ehrentraud Vogt: „Ich habe der Sparkasse einen Brief übergeben, in dem ich der Umstellung widersprochen habe. Bisher habe ich keine Antwort bekommen.“ Edelgard Podein sagt: „Ich bin mit der Erhöhung nicht einverstanden, weil ich viele Sachen nicht nutze und keine Wahlmöglichkeiten habe.“ Sie will bei der Sparkasse bleiben, „aber sie sollte flexibel sein.“

Wolfgang Gante: ärgert sich: „Zum ersten Juli werden die Renten erhöht. Die Sparkasse schlägt direkt zu.“ Das Argument ,Wir haben lange nicht erhöht’ kann er nicht nachvollziehen. Dafür hat Horst Gonter (75) Verständnis. „Wenn es in anderer Form passiert wäre, hätte ich das akzeptiert. Aber in dieser Form finde ich das nicht fair.“

So sieht es auch Michael Kirchner: „Die Art und Weise erschüttert mein Vertrauen in die Redlichkeit die Sparkasse.“ Das Vorgehen sei „unverschämt. Das Preisheft enthalte ja noch jede Menge Zusatzkosten wie Partnerkarte, Kontoauszüge, Einzahlung, welche recht teuer seien.

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