Fakt ist: Um 14.17 Uhr erschien ein maskierter Mann in der Mini-Filiale. Mit einer Schusswaffe in der Hand forderte er von einer Mitarbeiterin (34) Geld. Wenig später verließ der Mann den Tatort — nach bestätigten WZ-Informationen mit einer Beute von 10 000 Euro.

Der Überfall war offenbar eine Sache von wenigen Minuten. Und das, obwohl die Filiale Steinbeck wie die meisten Sparkassen in Wuppertal längst keinen klassischen Kassenbereich mehr hat.

Stadtsparkassen-Sprecher Jürgen Harmke: „Die Mitarbeiterin hat gemäß der Dienstanweisung absolut richtig gehandelt.“ Die besagt sinngemäß, dass zwar umgehend Alarm ausgelöst, jede Form von Gewalt jedoch verhindert werden soll.

Somit bleibt als gute Nachricht: An der Steinbeck fiel kein Schuss, es gab keine Verletzten. Am Montag blieb die Filiale für den Rest des Tages geschlossen. Die Kripo sicherte Spuren und vernahm die Mitarbeiter. Wie die WZ erfuhr, gibt es zudem Material aus der Überwachungskamera. Die Aufnahmen werden jetzt ausgewertet. Vielleicht bringen sie eine heiße Spur.

Am Montag jedenfalls entkam der Täter; trotz einer großangelegten Fahndung. Ob beispielsweise an der steilen Cronenberger Straße oder einer Stichstraße ein Fluchtwagen bereit stand, ist offen.

Die Maskierung des Täters — eine Sturmhaube — soll in Tatortnähe gefunden worden sein; mehr aber auch nicht. Möglicherweise sei der Täter über das Gelände einer Kleingartensiedlung entkommen. Der Mann ist etwa 1,70 Meter groß und von schlanker, sportlicher Statur. Zur Tatzeit trug er eine schwarze Jacke (Blouson) und eine blaue Jeans.

Zeugenhinweise nimmt die Kripo unter der Rufnummer 2840 entgegen. Die Ermittlungen dauern an.