Das Geld anderer Leute

Ein Freund hat Eurem W.Zetti einen Artikel aus der Zeitung „Die Südostschweiz“ mitgebracht. Das Porträt von Wuppertal mit dem Titel „Im Jammertal der Steuersünder“ lässt Schlimmes befürchten, denn in Wuppertal arbeiten ja jene Steuerfahnder, die schweizer Banken mit dem Ankauf von Steuersünder-CDs Kopfzerbrechen bereiten.

Eine schweizer Journalistin hat uns Wuppertaler deshalb besucht. Ihr Urteil: Die Finanzbehörde sitzt in einem hässlichen Haus, die Wuppertaler können nicht mit Geld umgehen, sie haben Schuldenberge angehäuft und müssen deshalb ihr Schauspielhaus schließen. Neben einem Streifzug durch die Geschichte (Engels, Armenghettos) mit weiteren kleinen Seitenhieben gibt es einen Verweis auf das schöne Umland. Mit dem Fazit „eine umständliche Schönheit eben“, endet der Artikel nahezu versöhnlich. Fast versöhnt meint W.Zetti: Sollten Journalisten aus der Schweiz wieder einmal ein Tal der Steuersünder suchen — zwischen Bern, Basel und Zürich wäre leicht der Anfang gemacht.

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