BHC bleibt auf Erstligakurs

Auch in Rostock sind die Bergischen nicht zu stoppen und siegen souverän mit 32:25.

Rostock. Die Handballer des Bergischen HC bleiben auf Erstligakurs. Am Sonntagabend gewann der Zweitligist mit 32:25 (16:13) beim HC Empor Rostock und vergrößerte seinen Vorsprung auf den ersten Nicht-Aufstiegsplatz auf nun schon sieben Punkte.

Da der bisher punktgleiche TV Emsdetten am Samstagabend in Hüttenberg mit 22:28 eine deutliche Schlappe einstecken musste, ist der BHC nun auch nach Pluspunkten gerechnet alleiniger Tabellenführer.

In der Rostocker OSPA-Arena wehrten sich die Hausherren zwar nach Kräften, doch gegen die Breite des BHC-Kaders und die Abgeklärtheit des Favoriten war über 60 Minuten nicht viel auszurichten. Gegen Ende des ersten Durchgangs gelang es den Bergischen, sich ein wenig abzusetzen. Einmal mehr erwiesen sich die Löwen als kaltschnäuzig, wenn es darauf ankommt.

Erst hielt der eingewechselte Jan Stochl durch einen gehaltenen Gegenstoß die 13:12-Führung fest, dann erhöhte Alexander Oelze (auch diesmal wieder traumhaft sicher vom Siebenmeterpunkt) durch einen Doppelschlag auf 15:12. Und als die Rostocker kurz vor der Pause noch auf zwei Treffer herankamen, folgte postwendend ein schnelles Nippes-Tor, das vier Sekunden vor der Sirene das BHC-Polster wieder auf drei Treffer anwachsen ließ.

Es war eine Partie, in der beiden Teams auch zahlreiche Fehler unterliefen. Außerdem hatten die Spieler einige Mühe mit der sehr gewissenhaften Regelauslegung der Schiedsrichter. Das bekam Mitte des ersten Durchgangs auch BHC-Rückraumspieler Kristian Nippes zu spüren, als er in einer Auszeit sein zerrissenes Trikot wechselte und dafür eine Zeitstrafe kassierte.

Obwohl die Ostdeutschen nie aufgaben und Mitte der zweiten Halbzeit versuchten, die Bergischen durch eine besonders offensive Deckung aus dem Konzept zu bringen, gerieten die Gäste nie in echte Gefahr, da hinter einer soliden Abwehr auch ein gut aufgelegter Jan Stochl stand.

Als der BHC die Führung auf 21:16 (38.) ausbaute, war auch Empor-Trainer Ratislaw Trtik klar, dass die Felle davonschwimmen würden. Als der kleine Tscheche eine Auszeit nahm und dabei einige seiner Spieler wie ein aufgedrehter Derwisch zusammenfaltete, war dieser Temperamentsausbruch den Schiedsrichtern eine Nummer zu arg.

Der wild gestikulierende Trtik kassierte eine Gelbe Karte. Aufrütteln wollte er seine Emporianer, die tatsächlich auch noch einmal auf drei Treffer herankamen, doch danach zündete der BHC den Endspurt und setzte mit Kontern den K.o.

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