BHC-Kapitän Szilagy: "Wir können auf dem Vorjahr aufbauen"

Wuppertal. Wie viele Vorbereitungen Viktor Szilágyi in seinem Handballerleben mitgemacht hat, rechnet der alte und neue BHC-Kapitän nicht nach. Er freut sich darüber, dass er die aktuelle mit dem BHC beschwerdefrei überstanden hat.

BHC-Kapitän Szilagy: "Wir können auf dem Vorjahr aufbauen"
Foto: Andreas Horn

Mit bald 36 Jahren und angesichts der Doppelbelastung von Verein und Nationalmannschaft, mit der er in diesem Jahr EM und WM-Qualifikation gespielt hat, ist das keine Selbstverständlichkeit.

Unterschiede zur Vorbereitung auf die letztjährige BHC—Saison hat er durchaus erkannt, auch wenn sie sich in punkto Kondition sehr geähnelt hätten. „Wir haben viel früher begonnen, taktische Dinge ins Training einzubauen." Da sei es natürlich gut, dass man auf dem Vorjahr aufbauen könne. So lasse sich das Zusammenspiel im neu formierten Innenblock besser einstudieren. In dem sollen künftig neben Maximilian Weiß, der diese Rolle bereits kennt, Fabian Gutbrod und Neuzugang Milos Dragas die Last tragen.

Auf die Frage, ob er die Mannschaft stärker einschätze als im Vorjahr, antwortet Szilágyi: „Insofern stärker, weil jeder Einzelne mehr Bundesliga-Erfahrung hat. Das ist eigentlich unbezahlbar.“ Prognosen über den Saisonstart will er aber nicht abgeben, auch wenn die Vorbereitung gut gelaufen sei.

„Das zählt am ersten Spieltag alles nicht mehr“, weiß er aus mehr als 20 Jahren Handball-Erfahrung. So könne die Fahrt nach Berlin zum Pokalspiel gegen Postdam drei Tage vor dem Bundesliga-Start gegen Bietigheim sowohl ein Vor- als auch ein Nachteil sein.

Dass der BHC am Samstag zu Hause gegen Aufsteiger Bietigheim die Favoritenrolle innehat, bestreitet Szilagyi nicht. „Klar, der Druck liegt bei uns, aber auch Bietigheim muss sich einen Namen machen“, sagt er. Ob Bietigheim ein idealer Gegner sei, um in die Saison zu kommen, könne man ohnehin erst nachher sagen. Szilágyi: „Vor einem Jahr hat man gesagt, dass Kiel und Hamburg ein Hammer-Auftaktprogramm sind und dann haben wir einen so tollen Start hingelegt. Hoffentlich läuft es jetzt nicht umgekehrt.“ gh

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