Nicht wie im vergangenen Jahr als gefürchtete Mountainbike-Bergetappe. Aber auch als Bergwanderung war war dies in der Weststeiermark noch einmal die Gelegenheit, den inneren Schweinehund zu besiegen, bevor auf 1649 Meter-Höhe ein geselliger Abend am Lagerfeuer die Akteure in Sachen Teambuilding noch einmal zusammenschweißen sollte.

Am Montag folgt dann die Rückfahrt mit drei Kleinbussen. Am späten Abend wird die Mannschaft dann wieder im Bergischen eintreffen. Neben der physischen Vorbereitung war natürlich auch interessant, wie sich der Erstligist vor seinem zweiten Jahr in der Eliteklasse in seinen ersten beiden Testspielen präsentiert.

Am Freitagabend gegen den heimischen Erstligisten HSG Bärnbach/Köflach gewannen die Bergischen mit 29:28. Den BHC-Profis war die hohe Trainingsbelastung der vorangegangenen Tage anzumerken. Das zuvor noch eingeschobene regenerierende Bad im Kältebecken vermochte die Akkus nur teilweise wieder aufzuladen. Am besten gelang das wohl bei Mittelmann Mittelmann Alexander Oelze mit zwölf Treffern.

„Der Wille und die kämpferische Einstellung haben die ganze Woche über gestimmt — das wollte ich in der härtesten Phase der Vorbereitung sehen“, so das Fazit von BHC-Trainer Sebastian Hinze, der nun in den kommenden Wochen vor allem am handballerischen Feinschliff arbeiten will.

Zwei Tage zuvor beim 23:22 gegen die stärker als Bärnbach eingeschätzte SG Insignis Handball Westwien, war es ebenfalls eine knappe Angelegenheit. Auch deswegen, weil Hinze in Phasen klarer Führungen (15:10/36., 18:13/46. und 20:16) seine Schützlinge neue Variationen der Spielzüge ausprobieren ließ, und den Bergischen im Abschluss teilweise die letzte Konsequenz fehlte.

Einen guten Einstand beim offiziellen Debüt im BHC-Dress erwischte der aus der dritten Liga gekommene Rechtsaußen Nils Artmann mit drei Toren. Der neue Rückraum—Shooter Milos Dragas traf einmal gegen Westwien und zweimal gegen Bärnbach.