„Wir haben derzeit fünf oder sechs verletzte Stammspielerinnen, sind aber gerade deshalb mit einer ,Jetzt erst recht’-Einstellung in das Spiel gegangen“, sagte Eunice Beckmann am gestrigen Ostermontag kurz vor einer MRT-Unteruchung in München. Denn das Verletzungspech bleibt den Bayern erhalten: Die Uellendahlerin hat sich in einem Zweikampf in den letzten Minuten der Partie gegen den Rekordmeister aus Frankfurt das Knie verdreht und wartet nun auf das Ergebnis der Untersuchung.

Seit Anfang Februar steht die 22 Jahre alte deutsche U19-Europameisterin von 2011bei den Bayern unter Vertrag und fühlt sich immer noch wohl in der Mannschaft von Trainer Thomas Wörle. „Der Zusammenhalt im Team stimmt einfach. Ich werde alles dafür tun, hier weiter spielen zu können“ betont Beckmann.

Nach dem Remis am 16. Spieltag stehen die Münchnerinnen auf dem vierten Tabellenplatz der Bundesliga, drei Punkte hinter Triple-Sieger VfL Wolfsburg und sieben Punkte hinter dem neuen Spitzenreiter aus Frankfurt und dem Zweitplatzierten Turbine Potsdam, die allerdings ein Spiel weniger bestritten haben als die Konkurrenz.

Ein Sieg hätte den Bayern-Frauen also sechs Spieltage vor Saisonende gut getan. „Wir hätten gern drei Punkte geholt und sind froh, dass es wenigstens einer geworden ist“, sagt Beckmann. Ein Punkt, der gegen ein mit Nationalspielerinnen wie Fatmire Alushi, Célia Sasic, Simone Laudehr oder auch Dzsenifer Marozsán gespicktes Team wie Frankfurt hoch anzurechnen ist.

Am Sonntag, 27. April, spielt der FC Bayern München gegen die Bayer-Frauen in Leverkusen. Anstoß ist um 14 Uhr. Ob Eunice Beckmann auflaufen kann, ist noch nicht klar. Erst einmal muss die ehemalige WSV-Spielerin das Ergebnis ihrer MRT-Untersuchung abwarten.

“ Karten für das Spiel im Ulrich-Haberland-Stadion gibt es unter: www.bayer04.de