Dem Nachwuchs verpflichtet

Schwimmhochburg Wuppertal! Zumindest, was die Ausrichtung der Deutschen Kurzbahnmeisterschaften angeht, die noch bis 2015 fest in die Schwimmoper vergeben sind, bleibt das so. Die Organisation, wie auch dieses einzigartige Schwimmbad, sind top.

Sportlich dagegen verblasst der Ruf von einst weiter. Daran kann auch die Neuverpflichtung eines Stars wie Theresa Michalak zunächst einmal nichts ändern. Dass durch sie der Name Wuppertal künftig wieder häufiger in nationalen und wohl auch internationalen Ergebnislisten auftauchen wird, ist generell erfreulich. Und wer die Nase rümpft und sagt, dass man sich doch nur einen Star ohne Wuppertal-Bindung eingekauft hat, sei an Sarah Poewe erinnert, die ebenfalls lange in den USA studiert hat, dann aber zur Wuppertalerin geworden ist.

Freilich bliebe Michalaks Verpflichtung nur ein Feigenblatt, wenn nicht auch dahinter in Wuppertal Lücken in Richtung Spitzensport geschlossen werden. In den jungen Jahrgängen ist die SG Bayer sehr gut aufgestellt und leistet offenbar tolle Arbeit. Dass gerade in den älteren Jahrgängen, wenn es Richtung NRW- oder nationale Spitze der offenen Klassen geht, die SG Bayer zuletzt Schwimmer verlassen haben, scheint aber ein Zeichen dafür, dass hier nicht alles optimal läuft, selbst wenn auch Gründe wie Studium eine Rolle spielen. Damit soll die Trainingsleistung der Talente, die bei der DM zum Teil tolle Bestzeiten geschwommen sind, nicht geschmälert werden. Auch sie könnten sich aber noch besser in einem größeren Team entwickeln. Deshalb muss es noch stärker ein Ziel sein, sie auch im Verein zu halten.

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