Drei Fragen an... Capoeira-Trainer Leif Müller

Wuppertal. Capoeira? Vielen sagt dieser Sport bisher nichts. Doch das kann sich ändern. Der 30 Jahre alte Wuppertaler Leif Müller hat einen Verein für diese Sportart gegründet. Er selbst begann mit dem brasilianischen Kampftanz im Jahr 1999 in Düsseldorf und beim Hochschulsport der Bergischen Universität.

Vom 13. bis 15. Mai will Müller (Künstlername: Formado Albatroz) Wuppertalern den brasilianischen Sport bei einem Workshop näherbringen.

Herr Müller, wie fasziniert Sie an diesem in unseren Breiten ungewöhnlichen Sport?

Leif Müller: An Capoeira gefällt mir die Verbindung aus Sport und Musik. Dabei werden zum Beispiel Samba und Macuele getanzt. Macuele ist ein Tanz mit Stöcken und wird meistens von Percussion begleitet. Des Weiteren stärkt der Sport das Gemeinschaftsgefühl und man erfährt viel über die Kultur Brasiliens, wo Capoeira entstand. Diese Mischung aus Tanz und Sport ist sowohl musikalisch als auch körperlich eine Herausforderung.

Was hat es mit ihrem Künstlernamen Formado Albatroz auf sich?

Müller: Der wurde mir im Jahre 2005 in Brasilien verliehen. Wobei Formado eine Graduierung ist und Albatroz ein Spitzname. Im Capoeira-Sport ist es üblich, dem Trainer einen Spitznamen zu geben.

Was erwartet die Teilnehmer beim bald stattfindenden Workshop? Müssen sie besondere Voraussetzungen haben?

Müller: Bei dem Schnupperkurs werden Meister aus Brasilien, Frankreich und aus allen Teilen Deutschlands vor Ort sein und die Teilnehmer trainieren. Diese müssen keine besonderen sportlichen Voraussetzungen haben und können aus jeder Altersgruppe kommen. kat

Der Capoeira-Workshop findet vom 13. bis zum 15. Mai an der Reichsgrafenstraße statt. Interessierte können sich unter Telefon 0172- 25 64 071 oder im Internet anmelden.

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