Fußball: Steter Ansporn für Fairness

Zum 36. Mal vergaben Fußballkreis und Barmenia den Barmenia-Fairplay-Pokal, zum fünften Mal gewannen die SF Dönberg.

Wuppertal. Wie nötig Fairplay im Sport und speziell in des Deutschen liebster Sportart, dem Fußball, ist, wird Woche für Woche deutlich. Grobe Foulspiele, Beschimpfungen und Fanausschreitungen sind leider keine Einzelfälle. Um 25 Prozent ist im Fußballkreis Wuppertal/Niederberg die Zahl der Spruchkammersitzungen gegenüber 2011 gestiegen. 72 Mal tagte die Kammer bisher in diesem Jahr wegen groben Foulspiels, Tätlichkeiten, Beschimpfungen oder Spielabbrüchen.

„Man kann deshalb nicht oft genug daran erinnern, dass wir respektvoll miteinander umgehen müssen“, sagte der Fußball-Kreisvorsitzende Stefan Langerfeld am Dienstagabend bei der Verleihung der Barmenia-Fairplay-Pokale für die Saison 2011/2012 im Casino der Hauptverwaltung des Versicherers an der Barmenia-Allee 1.

Zum 36. Mal wurden die Pokale in diesem Jahr vergeben. „Und wir tun das immer wieder gern, um den Fairplay-Gedanken aber auch die Chancengleichheit und Vereinsarbeit hochzuhalten“, versicherte Barmenia-Chef Josef Beutelmann vor Vertretern der Siegervereine, von Fußballkreis und Stadt. Auch Oberbürgermeister Peter Jung und Sportdezernent Matthias Nocke hatten es sich nicht nehmen lassen, den Siegern persönlich zu gratulieren.

„Es ist nicht so einfach, Jugendlichen zu sagen, dass sie bestimmte Dinge nicht tun sollen“, wenn sie täglich im Fernsehen von ihren Vorbildern sehen, dass die es doch tun“, konnte sich Jung einen Seitenhieb auf den Profisport, der nicht immer seiner besonderen Verantwortung gerecht werde, nicht verkneifen.

Umso wichtiger sei es, die Basis zu stärken, wie mit diesem Wettbewerb. Neben Pokalen konnten sich die jeweils drei Erstplatzierten wie immer auch über Geldpreise freuen. Allen voran die Sportfreunde Dönberg, die bereits zum fünften Mal den Seniorenwettbewerb gewannen.

„Wir legen großen Wert auf die Schiedsrichter-Ausbildung“, erklärte der neue SF-Vorsitzende Hans Ermels und erklärte damit, warum sein Verein die Ausgangspunktzahl von 100 sogar noch hatte aufstocken können. Für zusätzliche Schiedsrichter gibt es Pluspunkte. Ob es im kommenden Jahr wieder zum Sieg reichen wird, ist fraglich, da dann Punkte dafür abgezogen werden, dass die Sportfreunde im Sommer ihre erste Mannschaft aus der Kreisliga A zurückgezogen haben. „Wir sind aber wieder im Neuaufbau“, versicherte Ermels. Ein qualifizierter neuer Trainer und ein Kunstrasen sollen helfen. Der, so versicherte OB Jung, sei für nächstes Jahr eingeplant. Und auch Thomas Janssen, Vorsitzendes des Jugendpokal-Siegers SSV Germania, konnte er in Aussicht stellen, dass die nötige Erneuerung des Kunstrasens auf dem Freudenberg in naher Zukunft in Angriff genommen wird.

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