CSC erwartet ein Abenteuer

Der souveräne Aufsteiger aus der Landesliga beginnt zu Hause gegen Kapellen-Erft.

Wuppertal. „Die neue Oberliga wird für uns ein riesiges Abenteuer“, da ist sich Cronenbergs Trainer Markus Dönninghaus sicher. Eilte er mit seiner Mannschaft in der vergangenen Landesligasaison noch von Sieg zu Sieg und sicherte sich mit klarem Vorsprung den Aufstieg, so dürfte dem CSC nun ein wesentlich rauerer Wind ins Gesicht wehen. Schließlich ist die Mannschaft durch die Neuordnung der Liga gleich zwei Spielklassen nach oben gesprungen.

„Wir bekommen es jetzt mit Gegnern zu tun, die schon unter Profibedingungen arbeiten. Ganz vorneweg natürlich der KFC Uerdingen, der ausschließlich Profis im Kader hat und zweimal pro Tag trainiert“, weiß Dönninghaus. Mit einem Heimspiel gegen den SC Kapellen-Erft starten die Wuppertaler am Sonntag in die neue Saison (siehe Kasten).

Das ist sicherlich kein Nachteil, doch an den folgenden vier Spieltagen stehen mit Ratingen, Oberhausen II, SW Essen und Uerdingen ganz dicke Brocken an.

„Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass wir den Klassenerhalt schaffen. Aber der Weg dorthin führt vor allem über unsere Heimspiele“, sagt Dönninghaus. Wohl wissend, dass der CSC auswärts ein Platzproblem bekommen könnte. Denn Naturrasen — und den besitzen im Prinzip alle Konkurrenten — sind die Cronenberger überhaupt nicht gewohnt. Die Generalprobe beim TuS Ennepetal (Oberliga-Westfalen) zeigte diese Probleme auf, war trotz der 1:2-Niederlage aber auch ein Beleg dafür, dass der CSC vom Potenzial her mithalten kann — wie auch schon in den Testspielen zuvor gegen Gegner ähnlichen Kalibers.

„Wir haben im letzten Jahr eine tolle Entwicklung genommen. Durch die Neuzugänge sind wir nun auf jeder Position doppelt besetzt und auch qualitativ jeweils doppelt stark“, findet Dönninghaus, dessen eingespielter Stamm ein Faustpfand ist.

Kurz vor Saisonbeginn verpflichtete der CSC noch Darius Baumgarten (21). Der ehemalige Jugendnationalspieler, der schon für Gladbach, Köln und Duisburgs Amateure spielte und sich jetzt „D’Angelo“ nennt, will es nach einem Jahr Pause noch einmal wissen. Seine Stammposition ist im offensiven Mittelfeld.

Entgegen einer zwischenzeitlichen Ankündigung des 1. Vorsitzenden Harald Hahn, wird der CSC doch alle seine Heimspiele im „Kessel“ an der Hauptstraße austragen. Also auch die beiden Top-Spiele gegen Aufstiegsfavorit Uerdingen (5. Spieltag) und den WSV II. „Von Organisation und Logistik ist das viel einfacher für uns, und auch mit der Sicherheit bekommen wir das hin, wenn wir einen zweiten Eingang aufmachen“, ist Oberligaobmann Egid Gigl überzeugt.

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