Handball: TV Beyeröhde trifft auf gefrustete "Elfen"

Erstligist spielt am Sonntag beim Favoriten Bayer Leverkusen.

Wuppertal. "Ich weiß nicht, wie viele Sensationen es in dieser Saison noch geben wird, aber das war auf jeden Fall eine", kommentierte Beyeröhde-Trainer Dieter Trippen das 29:30 des deutschen Vizemeisters Bayer Leverkusen bei der TSG Ketsch am vergangenen Samstag. Und ausgerechnet die gefrusteten "Elfen", wie sich die Bayer-Damen nennen, sind am Sonntag Gastgeber des Aufsteigers TV Beyeröhde (Ulrich-Haberland-Halle, 16 Uhr).

Dass die Leverkusener Trainerin Renate Wolf ihren Damen "Arroganz" vorgeworfen hat und ankündigte: "Alles andere als einer klarer Sieg gegen Beyeröhde wäre für mich eine Enttäuschung" zeigt, was die Schützlinge von Dieter Trippen erwartet. "Mir wäre ein Leverkusener Sieg in Ketsch lieber gewesen", bekennt Trippen. Leverkusen hat einen 15er-Kader, in dem nur drei Spielerinnen keine Länderspielerfahrung haben und von dem zumindest die Vizemeisterschaft erwartet wird.

Die Werkshandballerinen brauchen dringend Erfolge, denn der Bayer-Konzern wird seine schützende Hand ab 2008 nur noch über die Fußball-Profis halten. Dass das zukünftige Defizit mit 300 000 Euro klar über dem Beyeröhder Etat liegt, zeigt, in welchen Dimensionen in Leverkusen gedacht wird.

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