Liga erhalten: Titans starten Dauerkarten-Aktion

Wuppertal. Vor dem vorletzten Heimspiel in dieser Saison am Samstag, 19.30 Uhr gegen die VSG Ammerland, unterbreitet Titans-Manager Thorsten Westhoff (Foto: Archiv) den Fans ein Angebot: Falls bis Ende April rund 1000 Dauerkarten zum Preis von 100 Euro verkauft werden, könnten die Titans den Lizenzantrag für die Zweite Bundesliga doch noch stellen.

„Für uns war die stimmungsvolle Kulisse beim Spiel gegen Solingen ein Zeichen, dass die Stadt daran interessiert ist, dass der Profi-Volleyball in der bergischen Metropole nicht untergehen darf“, sagt Westhoff.

Dass 100 Euro mehr Geld seien, als die gesamten Heimspiele regulär kosten würden, ist Sportdirektor Lars Dinglinger bewusst: „Wir wollen mit aller Kraft versuchen, den Sport zu erhalten und dies auch dem Zuschauer vermitteln, der dann vielleicht 20 Euro mehr ausgeben muss.“ Er betonte, dass dies kein „Bettel- oder Hilferuf“ sei, aber die Titans hoffen auf mehr Resonanz der Zuschauer. „Wir wollen mit dem Geld den Mindestetat erreichen und uns nicht selbst die Taschen vollmachen“, betont Dinglinger.

Für die Spieler indes geht der sportliche Arbeitsalltag weiter. „Irgendwie versuchen wir die Flagge hochzuhalten“, so Trainer Georg Grozer. Am Freitagabend wird nach dem Training gegrillt, das Team macht das Beste aus der Situation. „Wir wollen Erster werden, und ich gehe stark davon aus, dass wir die letzten drei Spiele gewinnen.“

Am Samstagabend treffen die Titans mit den Niedersachsen auf den derzeitigen Tabellenachten. Die Ammerländer haben bereits ihr Saisonziel erreicht — als Aufsteiger bleiben sie in der Zweiten Liga. Wie die Zukunft der Titans-Spieler aussieht, ist derzeit noch ungewiss. Für Trainer Grozer könnte ab dem Sommer sein Projekt „Sportanlage mit Gastronomie“ wieder Vollzeit auf der Tagesordnung stehen. bac

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