Parkour: Den effizientesten Weg von A nach B finden

Auch in Wuppertal gibt es jetzt einen Club, der die Trendsportart anbietet.

Parkour: Den effizientesten Weg von A nach B finden
Foto: Andreas Fischer

Wuppertal. Wände hochklettern, Sprünge von Dächern und über Hindernisse: Das sind die Grundelemente der Trendsportart Parkour. Der Ito Ryu Wuppertal bietet seit Anfang des Jahres als erster Wuppertaler Verein eine eigene Abteilung für Parkourbegeisterte an. Abteilungsleiter Falk Schramm leitet das Training. „Beim Parkour geht es um flüssige Bewegungsabläufe ohne Stopps. Das Ziel ist es, den effizientesten Weg von A nach B zu finden“, sagt Schramm.

In der Sporthalle Simonsstraße und auf der Parkouranlage an der Nordbahntrasse in Oberbarmen treffen sich die Hobbysportler, um ihrer Leidenschaft zu frönen.

Für Schramm ist Parkour mehr als nur eine Extremsportart. „Parkour beinhaltet auch eine Philosophie. Ich nehme die Umwelt ganz anders wahr“, sagt er. In seiner Trainingsgruppe versucht der 20-Jährige vor allem Kindern und Jugendlichen die Grundelemente zu vermitteln. Rebecca Wosiek ist vor einem halben Jahr auf die Trendsportart aufmerksam geworden. „Gerade die Kontrolle über die eigenen Bewegungen faszinieren mich beim Parkour. Man braucht viel Körperbeherrschung“, sagt die 17-Jährige.

Mit der richtigen Technik und einer Portion Selbstüberwindung kann man beim Parkour auch schwierigste Hindernisse meistern. Gekonnt elegante Sprünge zeichnen die Sportart aus. Turnelemente wie Salti oder Schrauben gehören dagegen nicht zum Parkour.

Timor Hartmann ist wie viele Parkourläufer aus der Kampfsportabteilung des Ito Ryu Wuppertal zur Trainingsgruppe von Schramm gekommen. Der 16-Jährige war sofort begeistert. „Ich habe es ausprobiert, und es hat einfach Spaß gemacht. Wenn man einmal ein Hindernis überwunden hat, dann fällt es einem beim nächsten Mal leichter“, sagt er.

Doch auch die Sicherheit wird bei den Parkour-Sportlern nicht vernachlässigt. Schramm: „Das Schlimmste, was ich bisher hatte, war eine Prellung an der Ferse. Meine Mutter macht sich manchmal Sorgen, aber wenn sie mich dann neben sich sieht, ist sie beruhigt.“

Waghalsige Sprünge macht Schramm schon, seit er ein Kind ist. Seit einigen Jahren hat sein Sport jetzt auch einen Namen. Schramm und Co. hoffen, dass sich die Trendsportart etabliert.

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