Reitsport: Der Scheich lädt eine Cronenbergerin nach Abu Dhabi ein

Wuppertal/Abu Dhabi. „Zu gewinnen gibt es für mich da sicher nichts. Aber die ganze Reise und das Rennen werden eine spannende Sache“, sagt Distanzreiterin Petra Hattab. Auf Einladung von Scheich Chalifa bin Zayid Al Nahyan, dem aktuellen Herrscher des Emirats Abu Dhabi, werden die Cronenbergerin und ihr Wallach Prince Sharif am Samstag, 12. Februar, an einem 160-Kilometer-Rennen am Persischen Golf teilnehmen.

Um 400.000 Dollar Preisgeld und drei neunsitzige, allradgetriebene Luxuskarossen geht es bei dem Ritt durch die Wüste, bei dem sich die europäischen Starter kaum Hoffnungen auf eine vordere Platzierung machen können. Alleine eingeladen worden zu sein, ist schon eine große Ehre, eine Auszeichnung von der jeder Distanzreiter nur träumen kann.

Ganz anders die Pferde der Scheichs, die zu unglaublichen Geschwindigkeiten fähig sind. Der 160-Kilometer-Weltrekord, aufgestellt auf eben dieser Wüstenpiste, liegt inzwischen bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von fast 30 Stundenkilometer. Völlig illusorisch mit solchen Leistungen mitzuhalten, weiß auch Petra Hattab, die wegen des frühen Wintereinbruchs im Bergischen Land nur eine verkürzte Trainingsphase hatte, und selbst diese vier Wochen verliefen unter erschwerten Bedingungen und teilweise klirrender Kälte.

„Ich habe trainiert, bis die Finger abfallen“, berichtet die Grafikdesignerin. Eine Woche hatten sie und ihr Pferd Zeit, sich an die Bedingungen zu gewöhnen: morgens zur Startzeit kalt und windig bei vier Grad, mittags um die 25 Grad. Ihr Ziel: Gesund ankommen und sich mit einer ansprechenden Leistung beim neuen Bundestrainer Jean Louis Leclerc für die Europa-Meisterschaft im Sommer empfehlen. LEN

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