"Tough-Mudder": Judokas in Schlamm - statt in weißer Weste

SC Sportcenter-Trio bereitete sich bei „Tough-Mudder“ vor.

"Tough-Mudder": Judokas in Schlamm - statt in weißer Weste
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Wuppertal. Zum Abschluss der Saison kämpfen die Judoka des Sportcenter Wuppertal am Samstag ab 12 Uhr bei einem Turnier im Autohaus Lackmann an der Uellendahler Straße gegen Velberter JC, Haaner TB und Remscheider TV wie üblich in ihren hellen Kampfanzügen.

Den letzten Schliff für den Saisonendspurt hatten sich Patrick Schweitzer, Odisseas Peroussanidis und Christian Tröster vor zwei Wochen bei einer im wahrsten Sinne des Wortes schmutzigen Angelegenheit — dem „Tough-Mudder“-Geländelauf in Arnsberg — geholt. Auf 18 Kilometern, gespickt mit 23 Hindernissen, hatten sie sich dort sozusagen durch den „harten Schlamm“ gekämpft.

Teamarbeit war gefragt, wenn zum Beispiel vier Meter hohe Wände und Mauern überwunden werden mussten. „Macht Euch auf Schlammlöcher, elektrisch geladene Drähte, Feuer und Eisgräben gefasst“ hatte es in der Ankündigung geheißen, und der Veranstalter hatte die „härteste Strecke Europas“ versprochen.

„Wird schon nicht so schlimm werden“, hatten sich Patrick Schweitzer, deutscher Judomeister in der Altersklasse 30 plus, und seine handfeste Truppe gesagt, bevor es auf die Strecke vor dem Schloss Herdringen ging. Schließlich hatte man sich vor einem Jahr beim gleichen Wettbewerb schon das orangefarbene Stirnband, den einzigen Lohn für die gar nicht mal billige, freiwillige Plackerei, verdient.

Doch der Veranstalter hatte nicht übertrieben. „Der Schlamm war teilweise so tief, dass wir nur mit gegen-seitiger Hilfe durchgekommen sind“, berichtet Schweitzer. Dreieinhalb Stunden — eine Stunde länger als im Vorjahr — brauchten die sechs Aufrechten diesmal, bis sie dreckverschmiert über die Ziellinie wankten.

„Aber irgendwie hat es auch Spaß gemacht“, war die einhellige Meinung, als man sich das am Ziel servierte Bier schmecken ließ.

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