Volleyball: Erste Saisonschlappe für die Titans

Beim 2:3 gegen Tecklenburger Land fehlt beim Zweitligisten die kämpferische Einstellung.

Wuppertal. Premiere: Um 17.50 Uhr war gestern die erste Saisonniederlage der A!B!C Titans Bergisch Land in der zweiten Liga perfekt. Mit 2:3 (26:24, 21:25, 23:25, 25:22, 10:15) unterlagen die Gastgeber gegen den VCB Tecklenburger Land. Nach sechs erfolgreichen Spieltagen verpassten es die Titans, sich vom Konkurrenten um den Aufstieg, Giesen/Hildesheim, abzusetzen. Der verlor in Solingen mit 1:3 und hat damit schon vier Minuspunkte auf dem Konto.

Verständlich, dass Titans-Manager Thorsten Westhoff sauer war und die Mannschaft nach Spielschluss sofort in die Kabine zitierte. Verärgert war er auch über die Art und Weise, wie die Titans das Heimspiel in der Bayer-Halle vor 300 Zuschauern verloren. „Die kämpferische Einstellung und die Emotionen auf dem Feld fehlten“, sagte Titans-Trainer Georg Grozer.

Die Titans-Aufschläge brachten die bis in die Haarspitzen motivierten Gäste aus dem Tecklenburger Land wenig bis kaum in Gefahr, die Annahme der Wuppertaler um Libero Julian Stuhlmann wackelte das ganze Spiel über. „Die Woche Trainingsrückstand von Julian schlägt zurück“, so Grozer. „Jede Mannschaft kann mal einen schlechten Tag erwischen. Aber ich will auch sehen, dass drei Leute zum Ball hechten und nicht keiner. Wir haben am unteren Limit gespielt.“

Ganz anders die Tecklenburger, die kämpften und ackerten, viele Bälle in der Abwehr holten. Und sie hatten Diagonalangreifer Marvin Kipp, der ein sehr gutes Spiel zeigte und die meisten Punkte holte. „Es ist vermessen zu sagen, dass wir mit 3:0 gewinnen wollten, aber dass die Wuppertaler verwundbar sind, haben wir heute gesehen“, freute sich Tecklenburgs Trainer Uwe Wallenhorst über das beste Saisonspiel seiner Mannschaft. „Es war auch etwas Glück dabei, aber wir haben abgerufen, was wir können.“ Wenig bis keine Wechselmöglichkeiten hatte Grozer, der nur im vierten Satz Toni Mester für Thony Zylstra (schwach bei Aufschlägen) und kurz Zuspieler Florian Mönikes für Michal Kotas einwechselte. „Ein Wechsel ist nicht immer nötig, die Jungs müssen sich auch mal durchkämpfen“, so Grozer, der in Berlin eine andere Einstellung fordert.

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