Volleyball: Titans fehlt weiter das Sieger-Gen

Volleyball: Enges Kellerduell gegen Rottenburg und am Ende doch wieder eine 0:3-Niederlage.

Wuppertal. Es bleibt die bittere Erkenntnis, dass es momentan noch nicht einmal gegen den unmittelbaren Tabellennachbarn reicht: Der Tabellen-zwölfte der Volleyball-Bundesliga, A!B!C Titans Bergisch Land, verlor am Samstag das wichtige Spiel gegen den aktuellen Tabellenneunten TV Rottenburg vor heimischer Kulisse mit 0:3 (22:25, 23:25, 21:25). Während die Süddeutschen damit in der Tabelle aufschließen, bleiben die Titans weiter mit nur einem Sieg im Tabellenkeller.

300 Zuschauern fanden am Samstagabend den Weg in die Bayer-Halle und sahen eine veränderte Startaufstellung. Co-Trainer Georg Grozer hatte mit Spielertrainer Gergely Chowanski eine neue Variante erarbeitet und ließ Neuzugang Ezequiel Cruz auf der Diagonalposition spielen. Stammspieler Peter Lyck blieb meist auf der Ersatzbank und kam nur für kurze Spielabschnitte im ersten und zweiten Satz in die Partie. Die Rottenburger wirkten irritiert durch diese taktische Umstellung auf der Gegenseite, und die Titans nutzen die Unsicherheit. Mit 12:9 gingen sie im ersten Satz in Führung.

Doch beim Stande von 13:11 kam der Umschwung, und plötzlich führten die Rottenburger mit 15:13. Grozer nahm keine Auszeit, sondern brachte für Außenangreifer Raphael Möllers Peter Lyck. Aber die Titans liefen dem Rückstand hinterher. Zu viele Eigenfehler, dazu eine äußerst durchwachsene Abwehr und Annahme machte es den Süddeutschen leicht.

Auch im zweiten Durchgang konnten die Titans eine vorübergehende Führung nicht für sich nutzen. Dazu kam eine gravierende Fehlentscheidung des Unparteiischen beim Stande von 22:23, von der die Titans sich nicht mehr erholten. Insgesamt waren die Wuppertaler mit den Schiedsrichterentscheidungen nicht zufrieden (siehe Randbericht) — so auch im dritten Satz, der mit einer gelben Karte (Co-Trainer Grozer hatte sich Ende des zweiten Satzes bei den Unparteiischen beschwert) und somit einem Punkt für Rottenburg begann. Auch jetzt konnten die Titans ihre 11:9, 16:13-Führung nicht verteidigen. Auf der anderen Seite sorgte Falko Steinke in dieser Phase für die wichtigen Punkte für den TVR.

Die Rottenburger waren keine Übermannschaft, aber den Wuppertalern fehlt momentan die Qualität, solche Spiele nach Hause zu bringen.

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