A-Junioren: Neue Spieler gegen den Abstieg

Die A-Junioren-Fußballer des WSV bereiten sich auf die Mission Klassenerhalt vor.

Wuppertal. Ohne 13-jährige „Wunderkinder“, dafür aber mit mindestens vier Neuzugängen bereiten sich die A-Junioren des Wuppertaler SV derzeit auf die Bundesliga-Rückrunde vor. Am 11. Februar kommt mit Borussia Dortmund gleich ein ganz dicker Brocken an die Nevigeser Straße.

Auch wenn das weitere Auftaktprogramm alles andere als einfach ist, wollen Trainer Christian Schumacher und sein Team das scheinbar Unmögliche noch möglich machen und trotz eines Fünf-Punkte-Rückstands auf einen Abstiegsplatz die Liga halten. Positiv dabei: Schumacher weiß mit der Situation umzugehen. Denn im vergangenen Winter war die Tabellenlage ähnlich finster.

Am Ende aber jubelte der WSV über den Klassenerhalt. „Uns war von vornherein klar, dass es eine noch schwierigere Saison wird. Denn wir haben spät den Klassenerhalt geschafft und dann 16 neue Spieler geholt — deutlich mehr als in der vergangenen Saison“, sagt Schumacher und ergänzt: „Sollten wir die Klasse halten, dann wäre das so zu bewerten, als wenn Borussia Dortmund den Titel holt.“

Vor allem im Angriff drückt den WSV der Schuh. Auch aufgrund des enormen Verletzungspechs gelangen gerade einmal elf Tore in 13 Spielen. Sascha Hofrath (18) könnte für Abhilfe sorgen. Der Neuzugang kommt von Rot-Weiß Essen und gab schon bei seinem ersten WSV-Einsatz im Testspiel gegen den Mittelrheinligisten Bergisch-Gladbach (3:3) mit zwei Toren einen verheißungsvollen Einstand.

Vielleicht wird aber auch ein Australier zum WSV-Helden. Nedim Basic wechselte aus dem warmen Sydney nach Wuppertal und will sich in der Bundesliga für höhere Aufgaben empfehlen. Nicht ausgeschlossen, dass er bei den Olympischen Spielen in London dabei ist. Der australische Olympia-Verband plant wohl schon mit dem Stürmer. Ebenfalls neu beim WSV sind Daniel Stojanowski (Mittelfeldspieler, spielte beim 1. FC Köln, war zuletzt länger verletzt) und Kennedy Rayomba (aus der Jugend-Fußballschule Köln, Inhaber Jürgen Glowacz). Gekommen sind diese Spieler zum Teil über Berater (auch Ex-WSV-Spieler Uwe Kober), die über Anschlussverträge Geld verdienen, also dann, wenn die Spieler nach ihrer Juniorenzeit im höheren Seniorenbereich unterkommen.

Schumacher, der die Zusammenarbeit mit WSV-Cheftrainer Hans-Günter Bruns als sehr fruchtbar bezeichnet, ist hoffnungsvoll, dass die Mission Klassenerhalt gelingt. Und wenn nicht? „Was dann ist, kann ich zurzeit nicht beurteilen“, sagt er.

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