Erich Haase wird 75: Gegen ihn sah Uwe Seeler kein Land

Ex-WSV-Spieler Erich „Sonny“ Haase wird am Mittwoch 75 Jahre alt.

Wuppertal. Er kam als 23jähriger Flügelflitzer 1956 zum Wuppertaler SV und trug anschließend zwölf Jahre lang das Trikot der Rot-Blauen. Damit setzte Erich Haase, den alle nur Sonny rufen, und der am Mittwoch 75 Jahre alt wird, Maßstäbe. Kein Vertragsspieler spielte länger für den WSV. 1956 wechselte der pfeilschnelle und torgefährliche Linksaußen, dessen sportliche Wiege beim damaligen DDR-Meister Turbine Halle stand, von Werder Bremen an die Wupper. In Sepp Herbergers Notizbuch hatte er einen Stammplatz. Über drei Einsätze in der B-Nationalmannschaft kam er jedoch nicht hinaus, weil der "Bundes-Sepp" auf den Kölner Hans Schäfer setzte. Nach einem Freundschaftsspiel vor 20 000 Zuschauern im März 1957 gegen den 1.FC Kaiserslautern, in dem Sonny Haase ein tolles Spiel ablieferte und zwei Tore schoss, wollte ihn Fritz Walter zum Betzenberg holen. "Damals habe ich aus familiären Gründen und weil ich einen Dreijahresvertrag hatte, abgesagt." Am 8. August 1963 bekam es Haase im Pokalspiel vor 38 000 Zuschauern am Zoo gegen den HSV (0:1) mit Uwe Seeler zu tun. "Uns Uwe" sah gegen ihn kein Land.

Nach Beendigung seiner aktiven Laufbahn trainierte Haase mit Erfolg die WSV-Amateure und spielte in der Altherrenmannschaft. Dem WSV ist er als Zuschauer immer noch verbunden. In Wuppertal lernte er 1957 seine Frau Lilo kennen, mit der er eine Tochter hat.

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