Kommen und Gehen bei den WSV-Sponsoren

Wuppertal. Der Wuppertaler Unternehmer Achim Töllner hat gegenüber der WZ seinen Rückzug als Sponsor des WSV angekündigt. „Ich war das sieben Jahre lang und habe mich hier immer wohl gefühlt, aber die Art und Weise, wie jetzt die Person von Friedhelm Runge beschimpft wird, damit kann ich mich nicht mehr identifizieren“, sagt der Töllner der WZ.

Er werde seine Verpflichtungen bis 30. Juni noch einhalten, aber seine Werbebande sofort zurückziehen, weil er befürchte, dass Leute die kein Konzept geliefert hätten, Einfluss im Verein gewinnen könnten. Speziell bezieht sich seine Wut „auf den Runge-Kritiker Jörg Heynkes, Chef der Villa Media. „Sobald Herr Heynkes in einem Amt oder auch nur als Sponsor irgendetwas beim WSV macht, bin ich als Sponsor auch für immer verloren“, so Töllner. Einige Kollegen aus dem aktuellen WSV-Sponsorenpool sähen das ähnlich.

„Ich strebe definitiv kein Amt beim WSV an und bin auch gar kein Mitglied“, sagte Heynkes auf Anfrage der WZ. Der Chef der Villa Media erneuerte allerdings seine Kritik an Friedhelm Runge. „Ich bin häufiger gefragt worden, ob ich den WSV unterstützen würde. An dem Tag, an dem er wirklich weg ist, auch seine Mitgliedskarte abgibt, bin ich dazu bereit, den WSV mit meinen Mitteln, und die sind sicher geringer als die des Herrn Runge, zu unterstützen.“ Angesichts der finanziellen Verflechtungen sehe er derzeit nur die Möglichkeit einer Insolvenz, um etwas ganz Neues zu beginnen. Ähnliches habe er auch von anderen Unternehmern gehört, die eine Rückkehr des Präsidenten befürchteten. Heynkes geht es dabei vor allem ums Stadtmarketing. „Ich bin kein spezieller Fan des WSV, aber die 17.-größte Stadt der Republik braucht einen Verein im bezahlten Fußball als Werbefaktor". Das sei der WSV unter Runge nicht gewesen.

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