Vor dem Auftaktspiel gegen den WSV am Sonntag ab 15 Uhr im Franz-Kremer-Stadion plagen den 40-Jährigen allerdings einige Sorgen. Zum einen hat der Kader, wie bei Zweitvertretungen üblich, auch in diesem Sommer wieder ein völlig neues Gesicht bekommen. Neun Spieler der eigenen U19 sind aufgerückt. „Und die müssen natürlich erst noch ihre Erfahrungen sammeln“, sagte Lottner. Dass sieben davon aufgrund ihrer zu kurzen Erholungsphase nach der Saison noch Sonderurlaub hatten, machte die Sache nicht einfacher. Zudem zwangen Lottner einige verletzungsbedingte Ausfälle ebenso zum Improvisieren, wie die unübersichtliche Personalsituation bei den Profis. Immer wieder rückten Spieler aus dem Zweitligakader von Trainer Holger Stanislawski in den Trainingsablauf der U 21. „Die gesamte Vorbereitung hat sich als sehr schwierig dargestellt“, sagte Lottner.

Belegt wird das durch einige Testspielergebnisse. Beim 3:4 gegen Borussia Mönchengladbach II offenbarte der „Effzeh“ genauso große Abwehr-Probleme wie beim 1:3 gegen den belgischen Zweitligisten Eupen und beim 2:3 gegen Südwest-Regionalligist Trier. „Wir hatten in diesen Begegnungen durchaus auch sehr gute Phasen. Aber leider überwogen die erheblichen Schwächen im gesamten Defensivverhalten“, sagte Lottner.

Dies steht in Zusammenhang mit dem Ausfall von Stefan Schwellenbach. Beim 28-jährigen Kapitän und Leitwolf hat sich nach einer harmlosen Operation am Sprunggelenk der Fuß entzündet. Lottner könnte den Innenverteidiger gegen Wuppertal durch Profi Christopher Schorsch ersetzen, zudem sollen die U17-Europameister von 2009, Bienvenue Masala-Bazana und Reinhold Yabo der Deckung Halt geben. Damit beim 1. FC Köln II auch in dieser Saison guter Fußball gesehen werden kann.