Neuer Trainer: WSV ist mit Karsten Hutwelker einig

Wuppertal. Seit Donnerstag ist es amtlich. Karsten Hutwelker wird neuer Cheftrainer beim Wuppertaler SV und soll die Mannschaft aus dem Mittelmaß der Regionalliga zurück in die 3. Liga führen.

Seit Michael Dämgen vor zehn Tagen seinen Abschied erklärt hatte, galt Hutwelker bereits als designierter Nachfolger. Am Donnerstag erhielt der 39-jährige gebürtige Wuppertaler, der 75 Erstliga-Spiele für Düsseldorf, Wattenscheid und Bochum absolviert hat und 1994/95 auch bereits einmal für den WSV kickte, einen Zwei-Jahres-Vertrag. „Mir war es zunächst wichtiger, mich gleich mit dem Kader und der Planung eines Trainingslagers zu beschäftigen, als mit meinem eigenen Vertrag“, begründete Hutwelker, warum es mit dem Vollzug gedauert hatte. Bezüglich Trainingslager werde er dem Vorstand kommenden Woche ein, zwei Vorschläge unterbreiten.

Vielleicht spielte auch eine Rolle, dass sich mit Hutwelker und Sportvorstand Jörg Albracht zwei Akteure gegenübersaßen, die sich im Fußballgeschäft bestens auskennen. „Es ist nicht leicht, eine komplette Einigung zu erreichen, mit der beide Seiten glücklich sind“, sagte Albracht und bezog das ebenso auf die Gespräche, die Hutwelker und er momentan mit Spielern führen. Dass es viele Vereine gebe, die wie Koblenz, Bielefeld oder Ahlen auf finanziell auf der Kippe stünden, mache es etwas leichter, aber um ehemalige Zweit- oder Drittliga-Spieler zu holen, könne er derzeit auch nur mit dem Vorhaben 3. Liga werben.

Zu Ende ist das Werben um die bisherigen Stammspieler Sebastian Zinke und Michael Holt. „Michael will versuchen, in der 3. Liga unterzukommen und sonst wieder nach Norddeutschland gehen, mit Sebastian planen wir nicht mehr“, sagte Albracht. Auf der Innenverteidigerposition wolle der WSV sich ebenso wie auf den Außenpositionen und im Mittelfeld noch verstärken. Bisher stehen etwa ein Dutzend Spieler des neuen Kaders fest. Verlassen werden den WSV auch Milko Trisic und Dominik Ernst, wobei Ernst eigentlich noch Vertrag hatte. Albracht: „Er ist in einem seelischen Loch und hat uns gesagt, er wolle nicht mehr professionell Fußball spielen.“

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