Weber folgt dem Wunsch des WSV

Nach dem Rücktritt wird ein Sportvorstand gesucht.

Weber folgt dem Wunsch des WSV
Foto: Keil

Wuppertal. Bereits vor Beginn der sportlichen Vorbereitung setzte der Wuppertaler SV den nächsten angekündigten Personalschritt um. Mit seinen bezahlten Tätigkeiten im Bereich Marketing und Organisation legt Achim Weber nun auch sein Ehrenamt als Sportvorstand nieder.

Nachdem der 46-Jährige bereits angekündigt hatte, spätestens Ende des Jahres auszusteigen, nimmt der Verein sein Angebot an, das auf Wunsch auch früher zu tun. Der Verwaltungsrat hatte zuletzt alle Mandatsträger aufgefordert, im Falle eines Rücktritts den Saisonwechsel zu wählen.

Die sportlichen Aufgaben Webers im Bereich Fußball wird, wie berichtet, Manuel Bölstler übernehmen, der in der vergangenen Woche als Spieler, Co.-Trainer aber auch künftiger Sportdirektor vorgestellt worden war.

Weber war in den 1990er-Jahren zunächst als Spieler, später unter Präsident Friedhelm Runge zweimal als Berater und Fußballmanager für den WSV tätig, bevor der ihn letzten Endes durch Tobias Gebert ersetzte. Weber hatte ursprünglich von Runge den Auftrag erhalten, einen Nachfolger für ihn als Präsident zu suchen. Als einer der führenden Köpfe der Initiative WSV 2.0 setzte er das dann, anders als Runge sich es wohl vorgestellt hatte, 2013 um. „Ohne Achim Weber hätte es keinen Neuanfang in der jetzigen Form gegeben“, bedankt sich der jetzige Vorstand in einer Pressemitteilung für dessen Tätigkeit und sichert ihm eine Dauerkarte zu.

Ein offenes Geheimnis ist allerdings, dass die Chemie zwischen seinen Vorstandskollegen und dem bisweilen hemdsärmelig agierenden Weber nicht immer stimmte. Die Trennung hatte laut WSV letztlich finanzielle Gründe, weil man gezwungen sei, an Gehältern zu sparen. Gesucht wird nun ein neuer Sportvorstand, der künftig für alle Abteilungen außer dem Fußball zuständig sein soll.

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