„Wiwe“ heiß auf Köln: Endlich geht es los

Nach vier Jahren ist André Wiwerink zum WSV zurückgekehrt und soll eine Säule in der Abwehr werden.

Wuppertal.

Seit mehr als zehn Jahren spielen Sie höherklassig Fußball, kribbelt es da eigentlich noch vor dem ersten Spiel einer Saison?

André Wiwerink: „Auf jeden Fall. Wenn man die Vorbereitung hinter sich hat, freut man sich, dass es endlich losgeht. Man ist richtig heiß. Das erste Spiel ist immer etwas Besonderes.“

Mit welchen Erwartungen gehen Sie in die neue Spielzeit?

Wiwerink: Grundsätzlich wollen wir natürlich oben dabeisein. Aber erst einmal gilt es, einen guten Start hinzulegen und von Spiel zu Spiel zu denken. Dann sehen wir mal weiter.“

Sie haben mit 31 Jahren einen Drei-Jahres-Vertrag beim WSV erhalten. Ein riesiger Vertrauensvorschuss, oder?

Wiwerink: „Ich bin froh, dass ich damit Planungssicherheit habe. Ich habe in den vergangenen Spielzeiten aber auch bewiesen, dass ich immer meine Einsätze habe. Der 34. ist meist nur an der fünften Gelben Karte gescheitert. Natürlich ist es toll, dass der WSV mir so viel Vertrauen schenkt.“

Was ist der Unterschied zwischen dem „Wiwe“, der 2008 den WSV verlassen hat, und dem „Wiwe“ von heute — abgesehen vom Alter?

Wiwerink: „Ich habe viel Erfahrung gesammelt. Ich glaube, dass ich auf die jungen Spieler zugehe und versuche, ihnen zu helfen. Ich versuche, in der Mannschaft vornewegzugehen.

Mit Lotte sind Sie ganz knapp am Aufstieg gescheitert. Motiviert dass für die neue Saison mit dem WSV?

Wiwerink: „Auf jeden Fall. Das war ja wirklich ganz knapp, der WSV war ja auch noch mit entscheidend. Aber auch da sage ich, lass uns erst einmal anfangen und von Spiel zu Spiel denken.“

Wie schätzen Sie die die WSV-Mannschaft etwa im Vergleich zu Lotte ein?

Wiwerink: „Ich glaube, dass wir eine gute Mischung zwischen Führungsspielern und jungen Spielern mit Perspektive haben. Das müssen wir jetzt auf dem Platz zeigen.“

Was ist das Besondere an Trainer Hans-Günter Bruns?

Wiwerink: Ich habe unter ihm ja schon einmal bei Adler Osterfeld trainiert. Ich glaube, dass er ein Gespür hat, was die Truppe gerade braucht. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass er sehr oft die richtigen Entscheidungen trifft, personell und auch sonst.“

Ihre Kopfballstärke ist bekannt, aber wie stellen Sie sich auf die Kölner Stürmer ein, die schnell und quirlig sein sollen?

Wiwerink: „Wir müssen versuchen, denen über Zweikämpfe den Schneid abzukaufen. Sie müssen spüren, dass wir immer dran sind. Darüber müssen wir dann zu unserem Spiel finden.

Ihr Tipp für Sonntag?

Wiwerink: „Ich tippe grundsätzlich nicht, aber ich hoffe natürlich, dass wir gewinnen.“

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