WSV hält dem Druck stand

Gegen Dresden konnten die Wuppertaler einen Punkt erkämpfen. Im Hexenkessel Harbig-Stadion glich Tobias Damm zum 1:1-Endstand aus. WSV-Trainer Uwe Fuchs gestand ein, dass sein Team Glück gehabt habe.

Wuppertal. Der WSV bleibt auf Kurs. Vor 11 773 Zuschauern im Hexenkessel des Rudolf-Harbig-Stadions erkämpften sich die Wuppertaler mit etwas Glück und einer guten Moral einen wichtigen Punkt im Rennen um den Aufstieg zur 2. Liga, während die Gastgeber zahlreichen vergebenen Chancen hinterher trauerten. Dynamo hat damit erst einmal den Anschluss an die Tabellenspitze verloren, der WSV verteidigt seinen Aufstiegsplatz, da Osnabrück im Heimspiel gegen Werder II nicht über ein 0:0 hinaus kam. St. Pauli besiegte Emden 2:0.

Die Ereignisse in Dresden überschlugen sich nach 70 Minuten. Zunächst gingen die Gastgeber durch einen präzisen Kopfball von Ernemann verdient in Führung. Doch fast im Gegenzug glich Damm für den WSV aus. Hektik brach aus, weil sich Dresdens Torhüter Herber mächtig über das Einsteigen von Damm aufregte und einen Freistoß forderte. Herber zog sich eine Fleischwunde zu und musste gegen Berbig ausgewechselt werden. "Das war ein klares Foul, mehr muss ich dazu nicht sagen", meinte Herber, der zornentbrannt vom Platz gehumpelt war.

Die Hektik übertrug sich auf die Zuschauerränge, wobei sich der Zorn der Dynamo-Fans auf Schiedsrichter Thorsten Schrievers konzentrierte. In der Nachspielzeit hätte Tobias Damm den Ärger der über weite Strecken der Partie aktiveren Gastgeber noch steigern können. Alleine vor Berbig tauchte er auf, schoß aber knapp langen Eck vorbei.

"Die Mannschaft hat heute mehr als gekämpft und sich den Punkt verdient", meinte WSV-Präsident Friedhelm Runge, der an seinem Geburtstag mit der Ausbeute zufrieden war. "Wir wollten in der englischen Woche sieben Punkte holen, das ist mit einem Sieg am Samstag gegen Magdeburg noch drin."

Der hatte zuvor den Ausgleich erzielt, bei dem Torhüter Christian Maly auf der Tribüne die Nase rümpfte. "Es gibt nicht viele Schiedsrichter, die diesen Treffer geben. Zum Schutz der Torhüter muss man da eigentlich abpfeifen, zumal, wenn er sich eine offene Wunde einhandelt."

Auch Uwe Fuchs gab zu, dass sein Team Glück gehabt habe. "Ich habe die Szene nicht genau sehen können, aber es ist uns natürlich entgegengekommen, dass das 1:1 im direkten Gegenzug fiel." Damm traf Torhüter Herber erst nach der Ballberührung unglücklich, hatte den Ball zuvor aber mit der Hand gespielt.

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