WSV hat noch viel Luft nach oben

Frust und Enttäuschung nach der Niederlage gegen Fortuna Köln. Im Spielaufbau hapert es noch gewaltig.

Wuppertal. Von einem „Fehlstart“ will beim WSV nach der 1:2-Niederlage gegen Fortuna Köln zumindest von offizieller Seite niemand etwas wissen. Doch die Frustration nach nur einem Punkt aus zwei Spielen und Platz 14 war am Mittwochabend im VIP-Raum des Stadions am Zoo allenthalben zu spüren. Wie in den beiden Spielzeiten zuvor, hat es der WSV wieder nicht geschafft, gut aus den Startlöchern zu kommen. Und täglich grüßt das Murmeltier. Wasser auf die Mühlen der Skeptiker, die der Mannschaft ohnehin wenig zugetraut hatten.

„Es hat insgesamt nicht gepasst bei uns“, sagte Christian Knappmann, der wie einige andere Spieler noch nicht recht Tritt gefasst hat. „Aber man muss auch die Kirche im Dorf lassen. Es sind erst zwei Spiele gespielt“, so der Torschützenkönig aus der vergangenen Saison.

Vor allem im Mittelfeld hapert es beim WSV gewaltig. Keine Kombinationen, wenig Tempo im Spiel, um den Gegner, der diesmal, zugegeben, ein sehr starker war, unter Druck zu setzen. Doch auch gegen Fortuna Düsseldorf II am kommenden Samstag wird es in dieser Form schwierig sein, den ersten Saisonsieg einzufahren. „Im Spielaufbau gibt es noch viel Luft nach oben“, sagt Benjamin Reichert. „Wir wollten gegen Fortuna Köln Fußball spielen, sind aber zu weit auseinander gestanden und haben nur wenige zweite Bälle bekommen“, sagt der Neuzugang von Rot-Weiß Oberhausen, der als Mittelfeldspieler vor der Abwehr nur ganz wenige Akzente nach vorne setzen konnte. „Ich bin unzufrieden mit meiner Leistung, klar. Aber man sollte jetzt auch nicht alles schlecht machen. Gegen den 1. FC Köln und in der Vorbereitung haben wir gute Ansätze gezeigt.“

Wenigstens einen Punkt hätte der WSV gegen Fortuna Köln mitnehmen können, wären die bösen Abwehrschnitzer nicht gewesen. Jochen Schumacher, nach der Verletzung von Felix Herzenbruch ins Team gerutscht, traf zwar zum Ausgleich, erwischte sonst aber keinen guten Tag, weil ihm bei den Gegentoren Stellungsfehler unterliefen.

Ob Innenverteidiger Felix Haas in Düsseldorf mitwirken kann, ist ungewiss. Er erlitt gegen Köln einen Tritt auf den Knöchel.

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