WSV-Mitglieder sollen über Verbleib in der Regionalliga abstimmen

Die Ankündigung wurde den WSV-Mitgliedern am Samstag zugestellt. Beigelegt war eine Hochglanzbroschüre mit einem persönlichen Anschreiben von Friedhelm Runge.

Wuppertal. Auch wenn es beim Spiel des WSV gegen den VfL Bochum II darum geht, wer eventuell noch in Abstiegsgefahr geraten könnte, spielte das Sportliche in den Gesprächen vor und im Stadion kaum eine Rolle.

Hauptgesprächsstoff ist ein Brief des WSV an die Vereinsmitglieder, der heute zugestellt worden war. Darin ist zwar nicht von der geforderten außerordentlichen Mitgliederversammlung die Rede, dafür sollen die Mitglieder darüber abstimmen, ob sie in der Regionalliga bleiben wollen oder ob der Verein zurück in die Oberliga und Insolvenz anmelden soll.

Dem Brief beigelegt ist eine Hochglanzbroschüre mit einem persönlichen Anschreiben von Friedhelm Runge. Sie enthält das bereits lange angekündigte Gebert-Konzept. Demnach soll der Gesamtetat bei 1,4 Millionen Euro liegen, 940 000 Euro würden über den Hauptsponsor (Runge) und weiteres Sponsoring gedeckt. Zusätzliche Darlehen gebe es nicht.

Die bestehende Kontokorrentlinie des WSV sei durch private Bürgschaften von Friedhelm Runge gesichert, heißt es außerdem in der Broschüre. Zu den Zinsen gibt es keine Informationen, entscheidende Fragen bleiben offen.

Weit weniger Aufmerksamkeit als gedacht erhielt vor diesem Hintergrund die Initiative WSV 2.0, die auf dem Vorplatz Flagge zeigte. Rund 300 Fans hatten sich vor dem Spiel beim Stand der Initiative eingefunden. Diese tritt bekanntlich für einen Neuanfang in der Oberliga ein, inklusive Insolvenz, um die Verbindlichkeiten bei Friedhelm Runge loszuwerden.

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