WSV: Vier fehlen beim Spiel gegen Bochum

Torjäger Knappmann und Kapitän Moosmayer fallen am Samstag aus. Der WSV hat bei Bochum etwas gutzumachen.

Wuppertal. VfL Bochum II, da war doch was? Ungern erinnert sich WSV-Trainer Hans-Günter Bruns an sein erstes Spiel auf der WSV-Bank vor fast genau einem Jahr, als er mit seiner Mannschaft gegen die Bochumer U 23 zur Pause schon 0:4 zurücklag, am Ende 1:4 verlor. Am Samstag geht es für den WSV wieder zum VfL ins Wattenscheider Lohrheidestadion (Anstoß 14 Uhr), die damalige Schlappe spiele aber für ihn keine Rolle, versichert Bruns. Er hat andere Sorgen. „Wir haben momentan eine schwächere Phase“, räumt der Trainer nach dem schlappen Auftritt beim 0:2 gegen die U 23 von Gladbach und vier Spielen in Folge ohne Sieg ein. Für Samstag kommen noch Verletzungssorgen hinzu, denn neben Thomas Schlieter fallen mit Torjäger Christian Knappmann, Kapitän Tom Moosmayer und Benjamin Reichert weitere drei Spieler aus der Stammelf aus (siehe Kasten).

Zu Umstellungen gegenüber den enttäuschenden Auftritten beim 0:2 gegen den Gladbacher und dem 3:3 gegen den Duisburger Nachwuchs wird Bruns also ohnehin gezwungen sein. Er kündigt vorerst nur einen Systemwechsel an, weg von einem einzigen Stoßstürmer. Eine Chance vielleicht für Laurenz Wassinger, gegen seine ehemalige Bochumer Kameraden von Beginn stürmen zu dürfen. Der 22-Jährige hatte vor einem Jahr zweimal gegen den WSV getroffen, hat bisher beim WSV aber noch nicht so eingeschlagen, wie er selbst sich das vorgestellt. Meist blieb es bei Teilzeiteinsätzen. Ein Tor steht erst zu Buche. „Vielleicht liegt es daran, dass ich meist nicht auf meiner Lieblingsposition im Sturm spielen durfte“, sagt der 22-Jährige, der kaum fünf Autominuten vom Lohrheidestadion in Gelsenkirchen wohnt. „Am Samstag werde ich aber mit der Mannschaft im Bus anreisen, für die Vorbereitung auf das Spiel ist das einfach besser“, versichert er.

„Ich bin überzeugt, wir werden eine schlagkräftige Elf auf den Platz bringen, vielleicht schweißt die Lage uns ja auch weiter zusammen“, sagt Bruns. Er schätzt die Bochumer stärker ein als vor einem Jahr. Mit Daniel Engelbrecht haben sie einen starken Torschützen (sechs Treffer) hinzubekommen. Leitwolf im Mittelfeld ist nun Ex-Profi Dimitrios Grammozis. Als bisher einzige Mannschaft besiegte der VfL sensationell Tabellenführer Viktoria Köln (3:2), hat aber wie der WSV zuletzt keine gute Phase (drei Niederlagen in Folge).

In der Favoritenrolle ist der WSV dennoch eher nicht. „Wir werden aber alles tun, drei Punkte zu holen und möglichst schnell aus unserem Loch herauszukommen“, verspricht Bruns.

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