Yilmaz’ Olympiatraum platzt

Aus der Traum von der Olympiateilnahme: In der schlichten Turnhalle der Sportschule Hennef endete am Donnerstag für ASV-Boxerin Pinar Yilmaz die Hoffnung, im Sommer in London dabei sein zu können. „Ich habe mein Bestes gegeben.

Es lag an der verflixten dritten Runde“, haderte die 23-Jahre alte deutsche Meisterin im Fliegengewicht nach dem Ausscheidungskampf um die WM-Teilnahme gegen ihre deutsche Rivalin Azize Nimani, den sie mit 11:14-Punkten verloren hatte. Nur bei der WM werden die Plätze für Olympia vergeben. Vor rund 100 Zuschauern, die vor allem aus Aktiven des derzeit in Hennef stattfindenden internatinalen Lehrgangs bestanden, zu denen aber auch die Eltern von Pinar Yilmaz sowie ASV-Abteilungsleiter André Vogel und Clubchef Harald Nowoczin gehörten, begann Pinar Yilmaz sehr stark. Technisch war sie ohnehin die Bessere und setzte zunächst auch einige Treffer.

In den weiteren Runden war die kräftige, aus dem Kosovo stammende und in Berlin aufgewachsene Azize Nimani allerdings die deutlich Aktivere, auch wenn sie meist die Deckung der ASV-Boxerin traf und kaum klare Treffer setzte. Besonders in der dritten Runde war Yilmaz dann zu passiv und unkonzentriert. Nimani, die fast wie ein Mann boxt, wechselte zudem von der Links- in die Rechtsauslage, schlug beidhändig munter drauf los. Dass Pinar Yilmaz sich in der vierten Runde wieder etwas fing, änderte am Ausgang nichts mehr.

Einen Langbericht zur Thematik finden Sie in der Printausgabe am Freitag.

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