Staatsanwaltschaft ermittelt wieder zum Reizgas-Angriff

Wuppertal. Wie erwartet, hat die Staatsanwaltschaft die Ermittlungen zum Reizgasüberfall am 30. November 2010 im Cinemaxx wieder aufgenommen.

Mehrere Besucher eines Aufklärungsfilms des Medienprojekts über Neonazis waren dabei verletzt worden. Grund für die Ermittlungen sind neue Beweismittel, die von der Anwältin des Medienprojekts vorgelegt worden sind. Wie berichtet, handelt es sich dabei um eine Liste potenzieller Tatzeugen.

Am Tatabend waren 15 Personen, die dem rechtsextremen Spektrum zurechnet, vorübergehend festgenommen worden. Ende August hatte die Staatsanwaltschaft das Verfahren — der Vorwurf lautet unter anderem Landfriedensbruch — eingestellt. Begründung: In dem „tumultartigen Geschehen“ könne man keinem der Verdächtigen — sie sollen vermummt gewesen sein — konkret eine strafbare Handlung zuordnen. Jetzt sollen die neuen Zeugen gehört werden, die Ermittlungen gehen weiter.

Auch gegen einen 26 Jahre alten Wuppertaler. Wie berichtet, gehört der Mann zu dem Personenkreis, der wegen des Neonaziüberfalls auf Personen des linken Spektrums am Vohwinkel-Wochenende in Verdacht steht. Tatvorwurf in Vohwinkel: gemeinschaftliche Körperverletzung. Die Ermittlungen dauern an.

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