Stadt hilft Neu-Wuppertalern aus Rumänien und Bulgarien

Derzeit leben rund 2050 Zuwanderer aus diesen Ländern im Tal / Neues Info-Angebot startet.

Mehr als 2050 Menschen aus Rumänien und Bulgarien leben aktuell in Wuppertal. Die Zahl stieg zuletzt deutlich an. (Archivbild)

Mehr als 2050 Menschen aus Rumänien und Bulgarien leben aktuell in Wuppertal. Die Zahl stieg zuletzt deutlich an. (Archivbild)

Foto: Uli Deck

Wuppertal. Bislang waren sie in Wuppertal eine relativ kleine Gruppe, doch in den vergangenen Jahren verzeichnete die Stadt einen verstärkten Zuzug von Menschen aus Rumänien und Bulgarien.

„2012 sind etwa 1000 zusätzliche Menschen aus Rumänien und Bulgarien gekommen“, sagt Wuppertals Sozialdezernent Stefan Kühn (SPD). Mittlerweile leben laut Stadt mehr als 2050 Personen aus beiden Herkunftsländern in Wuppertal. Eine Zahl, die durch die Arbeitnehmerfreizügigkeit in den kommenden Monaten weiter steigen dürfte, so Kühn, „weswegen wir Hilfs- und Unterstützungsangebote machen“.

Das Ressort Zuwanderung und Integration hat ein Projekt ausgearbeitet, mit dem den neuen Wuppertalern — die meisten von ihnen seien in erwerbsfähigem Alter zwischen 15 und 55 Jahren — geholfen werden soll. Es biete zum einen Informationen zum Leben in Deutschland, zur Job- und Wohnungssuche, zu Mietverträgen oder zur Krankenversicherung, „also klassische Information für Menschen, die sich in unserem Land noch nicht auskennen“, so Kühn: „Diese Informationen wollen wir auch muttersprachlich anbieten.“

Die Zuwanderer aus Rumänien und Bulgarien sollen zum anderen regelmäßig zu Informationsveranstaltungen eingeladen werden. „Primäres Ziel ist die Hinführung der Menschen auf den Arbeitsmarkt“, sagt Jürgen Lemmer, Leiter des Ressorts Zuwanderung und Integration.

Außerdem ist geplant, im Wuppertaler Osten ein Ladenlokal anzumieten, das als Beratungstreff fungieren soll. Noch sei man dazu in Planungen, sagt Lemmer, „doch wir gehen davon aus, im Februar durchstarten zu können“.

Finanziert wird das Angebot mit 526.580 Euro Landesförderung aus EU-Mitteln. Das Projekt soll bis Ende 2015 laufen. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 680.280 Euro, die Stadt beteiligt sich vor allem durch Personaleinsatz.

“ Informationen gibt es beim Sprach- und Fachkräfteservice unter der städtischen Rufnummer 563-2115.

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