Die Prinzenpaare stellen sich im Rathaus vor

Rita I. und Armin I. kommen in Begleitung des Kinderprinzenpaares Lea I. und Jeremy I. Die Vorfreude auf die Session ist groß.

Wuppertal. Ein bisschen nervös sind sie schon. Schließlich treten die dreizehnjährige Lea und der gleichaltrige Jeremy gleich zum ersten Mal gemeinsam als Kinderprinzenpaar auf. Im Barmer Rathaus sollen sie sich ganz offiziell dem Oberbürgermeister vorstellen. Reden halten und im Licht der Öffentlichkeit stehen, das wird in den nächsten Monaten den Alltag der beiden Kinder bestimmen. Ab dem 11.11. werden sie als Prinzessin Lea I. und Prinz Jeremy I. gemeinsam das Wuppertaler Karnevalsgeschehen regieren.

Zur Seite steht ihnen das Prinzenpaar Prinzessin Rita I. und Prinz Armin I., die sich an diesem Tag ebenfalls im Rathaus vorstellen. Für unfreiwillige Komik sorgt ein Versprecher von Prinz Armin I. Seine Frau und er hätten sich bereits im März dafür entschieden, „Kinderprinzenpaar“ werden zu wollen, erzählt er und sorgt damit im Rathaus schon vor Eröffnung der Karnevalssession für herzliches Lachen. „So weit geht der demografische Wandel in Wuppertal zum Glück noch nicht“, sagt Oberbürgermeister Peter Jung augenzwinkernd.

Dann ergreift das „echte“ Kinderprinzenpaar das Wort. Prinzessin Lea I. und Prinz Jeremy I. stellen sich den Anwesenden vor und wünschen eine schöne Karnevalszeit. „Ich bin viel zu klein“, scherzt Prinz Jeremy I., als er sich beim gemeinsamen Fotoshooting neben Prinzessin Lea I. stellen soll. Tatsächlich überragt die groß gewachsene Prinzessin ihren Prinzen fast um einen Kopf. Und nicht nur äußerlich unterscheiden sie sich. Während Lea seit mehreren Jahren in der Karnevalsgesellschaft „Fidele Jungens“ als Funkenmariechen tanzt, hatte Jeremy mit Karneval bisher nicht viel zu tun. In seiner Freizeit spielt er Fußball und Tennis.

Bisher hat er noch keinem seiner Schulkameraden verraten, dass er Prinz wird. Nur seine Lehrer musste er einweihen. Denn um seinen Pflichten als Prinz nachkommen zu können, wird Jeremy in der närrischen Jahreszeit einige Tage schulfrei haben.

Nicht nur deshalb gelang es seiner Mutter, ihn dazu zu überreden, die Fußballschuhe gegen das Ornat des Karnevalsprinzen einzutauschen. Beim Bubble Tea lernte er dann Prinzessin Lea I. kennen. Inzwischen versteht sich das Prinzenpaar prima. Und die Nervosität der beiden hat sich nach dem Erfolg des ersten Auftritts auch schon gelegt.

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