Egerländer Musikanten in der Stadthalle

Wuppertal. Um kurz vor 20 Uhr am Samstag sitzt das Publikum unruhig auf seinen Plätzen und schaut gespannt zur Bühne, ob sich vielleicht schon etwas tut. Marie Knopf-Schulte freut sich seit Wochen auf den heutigen Abend: „Die Karten haben wir schon länger — da fiebert man dem Abend richtig entgegen“, sagt der Fan von Ernst Hutter und den Egerländer Musikanten aus dem Allgäu, die an diesem Abend ihren ersten Auftritt in der Stadthalle haben.

Seit 1955 gibt es das Blasorchester, es gehörte einst zu den bekanntesten der Welt.

Seit mehr als zehn Jahren leitet Ernst Hutter jetzt die insgesamt 19 Musiker an — mit viel Herz und Liebe. „Denn darum geht es in der Musik. Die schönste Sprache der Liebe ist die Musik“, tönt es zur Begrüßung durch den großen Saal der Stadthalle, bevor die Musiker in Lederhosen die Bühne betreten. Das meist ältere Publikum schunkelt und singt sofort mit. Horst und Roswitha Richter besitzen bereits die aktuelle CD und haben jeden Liedtext im Kopf: „Es ist so schön, wenn man einfach den Alltag vergessen kann und in die alte Zeit versetzt wird, wo nur solche Musik im Radio lief und die Welt noch in Ordnung war.“

Was für den einen oder anderen kitschig klingt, ist auch für die Egerländer Musikanten wichtig und soll Lebensfreude vermitteln. Mit Liedern wie „Ich brauch zum Glück dich und Musik“, „Ohne Liebe geht es nicht“ und dem Rosenblütenwalzer begeistern Ernst Hutter und die Egerländer Musikanten die Besucher der Stadthalle, bevor die Tour sie weiter nach Belgien führt. jup

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