Zoo Wuppertal Huhn und Esel zum Anfassen: Der Junior-Zoo ist eröffnet

Wuppertal hat jetzt einen Streichelzoo. Dort gibt es auch Truthähne und ein Hängebauchschwein.

Zoo Wuppertal: Huhn und Esel zum Anfassen: Der Junior-Zoo ist eröffnet
Foto: Andreas Fischer

Wuppertal. Es ist ein besonderer Vormittag im Wuppertaler Zoo: Der Junior-Zoo wird eingeweiht — ein Streichelzoo, der es vor allem den kleinen Besuchern ermöglicht, die Tiere hautnah zu erleben. Viele Schulklassen und Kindergärten sind dabei, um die Einweihung mitzuerleben, darunter auch die Kita Stoppelhopser.

„Die Kinder waren total aufgeregt. Sie wollten direkt in den Streichelzoo, die anderen Tiere waren heute egal“, sagt Erzieherin Nadine Johann. Der Kindergarten sei Stammgast im Zoo. „Wir hatten bisher nirgendwo die Möglichkeit, dass Besucher direkt mit Tieren in Kontakt treten“, sagt Frauke Medri, Leiterin der Zoo-Verwaltung.

Streichelzoo im Zoo eingeweiht
18 Bilder

Streichelzoo im Zoo eingeweiht

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Im neuen Gehege sind jetzt Esel, Truthähne, Ziegen, Hühner und ein Hängebauchschwein zu Hause. Die meisten Tiere lebten bereits zuvor im Wuppertaler Zoo, ein paar sind aus Nordhorn und Köln gekommen.

Zoodirektor Arne Lawrenz freut sich: „Dass wir das Projekt in Eigenregie zusammen mit dem Gebäudemanagement auf die Beine gestellt haben, macht mich sehr stolz.“ Tierärztin Maya Kummrow habe das Projekt mit Tierpflegern entworfen. Im Streichelzoo dürfen die Besucher die Tiere nicht nur füttern — mit bereitgestelltem Futter — sondern sie dürfen sie auch striegeln und, wenn sie möchten, beim Reinigen des Geheges helfen.

„So lernen die Kinder, geschickter mit Tieren umzugehen, und bekommen einen Einblick in die Arbeit eines Tierpflegers“, sagt Lawrenz. Speziell für Kinder gibt es deshalb kleine Besen, Rechen und Schubkarren. Die fünfjährige Leonie freut sich: „Ich bin langsam zu den Tieren hingegangen und sie haben sich ganz lieb füttern lassen.“

Es sind immer ehrenamtliche Mitarbeiter anwesend, die auf Kinder und Tiere ein Auge haben. Der Junior-Zoo ist dabei so aufgebaut, dass sich die Tiere in eine Ruhezone zurückziehen können. Die Esel können zum Beispiel nur über einen Zaun hinweg gestreichelt werden. Lawrenz: „Wir haben den Tieren viel Zeit gegeben, um sich in das neue Gehege einzugewöhnen.“ Bisher seien die Tiere noch nicht mit vielen Besuchern in Kontakt getreten, daher sei eine gewohnte Umgebung wichtig.

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