Wuppertal. Mehrere Tausend braun-beigefarbene Stacheln zieren Lottis Rückenhaut. Jedes Mal, wenn ich sie aus ihrem Gehege herausnehmen muss, stehe ich vor einer Herausforderung. Es braucht eine Weile, bis ich den Dreh raushabe und keiner von uns beiden in die Gefahr gerät, sich zu verletzen.

Ich lasse Lotti einen Moment lang an meinen Händen schnuppern. Anschließend fasse ich mit einer Hand unter ihren Bauch. Dabei klemme ich ihre Vorderbeine behutsam zwischen meine Finger und hebe sie langsam hoch. Die eingeklemmten Vorderbeine halten Lotti davon ab, sich zusammenzurollen und ihre Stacheln aufzurichten. Im schlimmsten Fall könnte das dazu führen, dass ich Lotti vor Schreck fallen lasse — und das möchte ich natürlich vermeiden.