Schwule kritisieren Auftritt von Reggae-Star "Elephant Man"

Das Konzert des Jamaikanischen Sängers ist umstritten.

Wuppertal. Erneut gibt es in Wuppertal Diskussionen um einen eingeladenen Reggae-Sänger, der angeblich gegen Schwule gehetzt haben soll. Der jamaikanische Dancehall-Sänger Elephant Man tritt am Donnerstag, 24. November um 21 Uhr, im Bloomclub an der Alten Freiheit in Elberfeld auf. Dieser Auftritt wird vor allem von Schwulen-Gruppen kritisiert: Sie werfen dem Sänger vor, dass er zu Gewalt und Mord ihnen gegenüber aufrufe.

Veranstalter des Abends ist der Wuppertaler Felix Glücklich von Glücklich Entertainment. Auf Anfrage der WZ erklärte er, dass er auf „gar keinen Fall“ damit rechne, dass schwulenfeindliche Lieder gesungen würden. Seiner Einschätzung nach hat Elephant Man schon seit Jahren keine Texte dieser Art mehr veröffentlicht. Zudem sei vertraglich abgesichert worden, solche Äußerungen zu unterlassen. In der Summe geht Glücklich davon aus, dass es zu keinen Zwischenfällen kommt.

Vor zwei Jahren hatte es bereits ähnliche Diskussionen um den U-Club an der Friedrich-Ebert-Straße gegeben, als dort der jamaikanische Sänger Sizzla auftrat, dem ebenfalls schwulenfeindliche Texte vorgeworfen werden. Im Laufe der Auseinandersetzungen um den Sänger kam es zu Demonstrationen und zu einem Buttersäure-Anschlag auf den U-Club.

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