Ton trifft Text beim Engelsfest

Im Museumshof singen, spielen und lesen lokale Künstler auf zwei Bühnen. Das Fest wird dabei immer größer.

Wuppertal. Innerhalb von einem Jahr hat das Engelsfest eine rasante Steigerung erfahren. Das erste Fest wurde noch im Stadtbezirk organisiert, „das Engelsfest in diesem Jahr ist schon eine Veranstaltung auf Stadtebene“, freute sich Chef-Organisator Helge Lindh, der im Laufe des Tages auch die Fäden des Programms zu einem gelungenen Netz zusammenknüpfte. Das war nicht immer einfach, wenn die nächste Band mit einem lautstarken Soundcheck in die gerade laufende Lesung platzte.

Dabei war das Programm durchaus attraktiv und hochkarätig besetzt. Musikalisch reichte der Bogen von Lillith, der Gewinnerin des Sonderpreises beim Wuppervision Song Contest, über das ukrainische Vokal- und Tanzensemble Maritschka und die Frauenrockband Kosima and the blue Cable bis zum ehemaligen Crushhour-Sänger Florian Franke, der sein Solo-Debut gab.

„Außerdem haben wir den Trend zum Hören von Texten, zum Beispiel in Hörbüchern, aufgenommen und bieten unseren Besuchern ein besonderes Vorleseprogramm an,“ sagte Helge Lindh, der auch in diesem Segment lokale Künstler zur Mitwirkung bewegen konnte.

So lasen unter anderem die Autoren Christiane Gibiec, Karl Otto Mühl und Christian Oelemann, letzterer mit zwei Schülerinnen der Hauptschule Hügelstraße, aus ihren Werken.

Zwischen den Bühnenprogrammpunkten nutzten die Besucher die Zeit, um sich an den Ständen ehrenamtlicher Initiativen über deren Arbeit zu informieren, wobei die Vorstellung der aus dem asiatischen Raum stammenden Ebru-Malerei einen besonderen Eindruck hinterließ.

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