Viele Weggefährten beim Börsen-Jubiläum

Wuppertal. "Auch nach zwanzig Jahren ist es, als wären wir nie weggewesen. Die Musik hört sich wie ein gereifter Whiskey an - richtig vollmundig", schwärmt Gitarrist Rainer Kasche.Von Bass und Beat getragen, kommt ein bunt gemischtes Publikum in Stimmung, lässt sich von den Rhythmen der Lieder treiben.

Das ist jetzt so und das war vor 35 Jahren so, als die "Börse" das erste Mal ihre Türen öffnete. Das Kulturzentrum feierte am Freitag seine offizielle Geburtstagsparty. Mit dabei waren Wegbegleiter wie Christian Esch (Direktor des NRW-Kultursekretariats) und Enno Schaarwächter (Geschäftsführer Wuppertaler Bühnen).

Armin Rohde, der als Jugendlicher erste schauspielerische Erfahrungen in der börse sammelte, las aus seinem neuen Buch vor. In einer Passage erzählte der bekannte Schauspieler von den Irrungen und Wirrungen, die er als Jugendlicher in Wuppertal erlebte. Petra Lückerath, Geschäftsführerin der Börse, freute sich über den besonderen Gast: "Das war für uns alle eine große Überraschung."

Alte Freunde Rohdes plauderten aus dem Nähkästchen: "Anfang der 80er waren wir alle sehr chaotisch und wussten nicht genau, was wir wollten. In der Börse haben wir viele schöne Sachen erlebt", lachte Matthias Koßler, der mit Armin Rohde zur Schule ging. Heute, so sagte er, komme er vor allem wegen der legendären "börsenbeatband" - das zweite Highlight des Abends. "Bringt uns mal fünf Bier auf die Bühne. Wir haben ja gar nichts mehr zu trinken", zischt Sänger Uli Wewelsiep in sein Mikro und stimmt bereits den nächsten rockigen Song an. Von Rock geht es nach Pop - eine Etage tiefer in den blauen Saal. Das dort vergleichsweise junge Publikum füllt langsam den Raum, hat der rockigen Stimmung ein Stockwerk höher eines gemein: Spaß.

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