Wettstreit mit Polsterwaffen: Gute Stimmmung beim Jugger-Turnier

Bei der ersten Bergischen Jugger- Meisterschaft stand am Samstag Fairness im Vordergrund.

Barmen. „Drei, zwei, eins, Jugger!“ Das ist das Startsignal, dann beginnt die Spielrunde. Fünf Spieler treten gegeneinander an. Der relativ unbekannte und noch junge Sport ist eine Mischung aus Mannschafts- und Individualsport. Am Samstag sind 16 Mannschaften aus ganz Deutschland, aber auch aus den Niederlanden, auf dem Sportplatz an der Oberbergischen Straße gegeneinander angetreten. Gastgeber des Turniers waren die Mitglieder des Vereins „Jugger Wuppertal“.

Seinen Namen verdankt der Sport dem Endzeit-Film „Jugger“ mit Rutger Hauer, in dem Mannschaften in brutalen Wettbewerben gegeneinander antreten. Im realen Leben wird Jugger mit gepolsterten Sportgeräten gespielt und birgt sogar weniger Verletzungsgefahr als Fußball.

Was fasziniert an dieser Sportart? „Der Sport ist anders, nicht der übliche Massensport“, sagt Organisator Daniel Nitschke, der im Wuppertaler Team Pompfritz spielt. Ihm gefällt vor allen Dingen, dass der Sport Teamwork, aber auch eine gute Einzelleistung erfordere. „Wenn man ein guter Spieler ist, kann man sein Team voranbringen, aber ohne das Team geht nichts“, sagt Nitschke.

Besonders wichtig sei die Fairness. „Da die Schiedsrichter nicht immer sehen können, wer getroffen wird, muss man so fair sein und selbst runter gehen“, so Nitschke. Die Mannschaften sind aus beiden Geschlechtern zusammengesetzt. „Es kommt auf Geschicklichkeit und Taktik an“, sagt Lea Linder, die bei Pompfritz spielt. „Der Sport ist wirklich superfair.“

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