Zauberhafte Brüder: Erlebnis aus Feuer, Stahl und Magie

Die Brüder Andreas und Chris Ehrlich verzauberten das Publikum nicht nur damit, dass sie Eisenbahnschienen zu Herzen formen — auch für weiße Weihnachten sorgten die Illusionisten.

Wuppertal. Weiße Weihnachten — für einige Wuppertaler gab es die trotz milder Temperaturen doch. Denn Andreas und Chris Ehrlich ließen es am Abend des zweiten Weihnachtstages mitten auf der Bühne des ausverkauften großen Saales der Stadthalle schneien. Aus den Händen der zaubernden Brüder heraus flogen die weißen Flocken durch die ersten Reihen des erstaunten Publikums.

„Magie — Träume erleben!“, so der Titel des Programms das neben solch magischen Momenten auch voller Action war. „Es wird spektakulär, es wird skandalös“, versprach Andreas Ehrlich dem Publikum — und das wurde es. Feuer, Stahl, Explosionen und viel Nebel machten die Show zu einem Erlebnis.

Dabei integrierten die beiden charmanten Brüder immer wieder Personen aus dem Publikum in ihre Show. So auch das seit 53 Jahren verheiratete Ehepaar Ursula und Egon. Für sie wollten die beiden Zauberer „mit der Kraft der Liebe“ massive Bahnschienen verbiegen. Unter lauter Musik und mit angestrengten Gesichtern schafften es die beiden — zwei Stücke Bahnschienen verbogen sie so, dass sie zusammen ein Herz ergaben. Ursula und Egon begleiteten ihr Herz dann ins Foyer, wo sich alle Besucher in der Pause persönlich von der Echtheit des Stahls überzeugen konnten.

Immer wieder applaudierte das Publikum verblüfft. So auch bei einem Entfesselungstrick, bei dem sich Chris Ehrlich auf eine Stahlplatte fesseln lies, auf die sich von oben sechs Kettensägen zubewegten. Hinter Tüchern sah man den Magier mit den Fesseln kämpfen, bis die scharfen Sägen dann mit einem großen Knall auf ihn runter sausten — doch schon Sekunden später tauchte er unverletzt in der Mitte des Saals auf. Übrigens: „Das ist definitiv die schönste Halle, in der wir bisher waren“, fanden die Brüder.

Neben solch spektakulären Tricks zeigten die beiden aber auch ruhigere Elemente. Da wurde etwa ein 50 Euro Schein langsam und in Großaufnahme live auf eine Leinwand projiziert in einen 5 Euro Schein verwandelt — einfach durch Falten. Aus einem ganz normalen Abtrockentuch zauberten die beiden nicht nur eine Flasche Sekt, sondern auch ein gefülltes Weizenglas mit perfekter Schaumkrone. Die Ärmel hatten die beiden natürlich stets hochgekrempelt. Als die Brüder dann aus einem Samen eine Pflanze wachsen ließen, war das Publikum restlos verblüfft. Und so bereiteten die Zuschauer den beiden stehende Ovationen und einen begeisterten Applaus für eine wahrlich zauberhafte Show.

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