Zaubersalon: Verblüffend und unblutig

Wuppertaler Zauberkünstler zeigten in der Bandfabrik ihre Tricks. Das Publikum kam aus dem Staunen nicht heraus.

Langerfeld. In der Bandfabrik tragen sich wieder mysteriöse Ereignisse zu: Hasen wechseln die Farbe, Goldklumpen verschwinden und Kindern werden Löcher in den Kopf gestochen. Doch alles halb so wild — schließlich wissen die Zauberer des Magischen Zirkels Wuppertal, was sie tun. Jeden dritten Dienstag im Monat präsentieren sie nun wieder an der Schwelmer Straße 133 ihren Zaubersalon.

„Unsere Zauberei ist wechselseitig und experimentell“, sagt Henry Wahl, erster Vorsitzender des Zirkels. So treten jeweils drei Zauberkünstler auf und präsentieren ihre erstaunlichen Tricks. Am vergangenen Dienstag moderierte Marc Weide sehr charmant das Programm und gleichzeitig den ersten Geburtstag des Salons. Ein kleines Ständchen trällerte Donatus Weinert deshalb mit dem Publikum.

Danach hatte Weide nicht nur eine Torte dabei, sondern verblüffte Ursula aus dem Publikum auch noch mit seinen Fähigkeiten des Gedankenlesens: Die Zuschauerin hatte an einen Affen gedacht, den Weide dann tatsächlich aus einem Umschlag zog.

Manus alias Lothar Ullrich, Zauberer, bringt eine Note Nervenkitzel in den Abend.

Nicht minder ratlos müssen sich Melli und Lilly gefühlt haben, als Lothar Ullrich — Zaubername: Manus — die beiden fragte: „Könnt ihr ein bisschen Schmerz ertragen?“ Auf die fiese Frage hin pumpte er dann Milch aus Mellys Arm und schob eine große Spielkarte durch Lillys Finger — in beiden Fällen dann doch zum Glück ohne Blutverlust. Die Verblüffung war groß: „Ich kapier das nicht“, rief Lilly unter dem Applaus der Zuschauer erstaunt durch den Raum.

Lilly, Besucherin des Zaubersalons, war verblüfft von den Künsten der Wuppertaler Magier.

Der Magische Zirkel Wuppertal hat 22 Mitglieder — davon eine Frau. Diese war beim Eröffnungs-Salon auch mit von der Partie. Frida von Flunkershausen holte sich Lilly sofort wieder auf die Bühne und verwirrte sie vollends, als auf einmal ein dritter Ball in ihrer Faust auftauchte — obwohl die Zauberin ihr doch unter den Augen des Publikums nur zwei in die Hand gelegt hatte. „Und alles ohne Ärmel“, sagte die Magierin mit einem breiten Grinsen.

„Der Saal ist jedes Mal voll. Liegt vielleicht auch daran, dass das hier keinen Eintritt kostet“, scherzte Weide. Und tatsächlich — die Zauberkünstler erbaten lediglich eine Spende. Das nächste Mal findet der Zaubersalon wieder am 18. Oktober statt. Weitere Informationen gibt es im Netz:

www.zaubersalonwuppertal.de

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