Es geht um eine Talentschule, aber eigentlich um Probleme, die jeder Schüler kennt: „Die erste Liebe, Eltern, Lebensträume - es ist natürlich für die Schüler schön, wenn das Stück inhaltlich auch zu ihnen passt“, so Lehrerin Christin Altenbeck.

Die Umsetzung der Musicals sei sehr aufwendig, sagt Lehrerin Corinna Windhoff, die schon das erste Musical-Projekt mit initiiert hat. „Deshalb wird ein Musical auch in zwei aufeinanderfolgenden Jahren aufgeführt.“ Für Fame ist dieses das erste Jahr, daher finden die Aufführungen im CDG statt. Im zweiten Jahr gibt es dann eine besondere Bühne, nämlich die des Wuppertaler Opernhauses. „Es ist toll, dass wir mit einem Schulmusical mehrmals das Opernhaus voll bekommen“, so Windhoff.

Auch für die einzelnen Schüler ist der Arbeitsaufwand hoch: Teils wird das ganze Wochenende über geprobt. „Gerade vor Klausuren ist das eine Belastung“, so Schüler Bora (17). Aber das Musical sei auch eine tolle Abwechslung. „Ich schauspielere und tanze in dem Stück. Das habe ich vorher noch nie gemacht. Es ist spannend, etwas ganz Neues auszuprobieren.“

Neues ausprobieren und Talente verbinden — das seien die Ziele, so Windhoff. „Wenn jemand singen kann, dann singt er, muss aber nicht tanzen, das machen andere. Die verschiedenen Stärken ergeben am Ende dieses tolle Ergebnis.“

Angelina hat die Umsetzung von Dracula 2013 so viel Spaß gemacht, dass sie bei Fame wieder dabei ist — dabei ist sie gar nicht mehr am CDG. „Sie brauchten eine Ballerina, da hab ich gleich ja gesagt“, sagt die Studentin. „Ich finde es toll, dass das CDG das macht. Schließlich ist das auch ein Alleinstellungsmerkmal.“