Ärger bei Anwohnern: Die Kohlenstraße ist dicht

Kritik: Die Stadt habe im Vorfeld nicht ausreichend über die Sperrung der Straße informiert.

Ärger bei Anwohnern: Die Kohlenstraße ist dicht
Foto: Stefan Fries

Langerfeld. Die Kohlenstraße ist seit Montag nördlich und südlich der B 7 gesperrt — und das sorgt für Ärger. Grund für die Arbeiten sind Straßenarbeiten im Bereich der Kreuzung Kohlenstraße/Dahler Straße und der B 7 sowie die Beseitigung von Problemen bei der Entwässerung. Rund 250 000 Euro sollen die Baukosten betragen. Dies und andere Umstände bringen Tanja Wagner und Sven Loeper, Anwohner an der Kohlenstraße, auf die Palme: „Die Straßen sind tadellos, der Umbau ist unnötig, und das Geld könnte man in sinnvollere Projekte stecken.“

Anwohner kritisieren auch, dass nicht ausreichend über die Arbeiten informiert wurde. „Wir wurden vor vollendete Tatsachen gestellt, als man uns mit Barken fast die Einfahrt zugestellt hat.“ Dies kann Dirk Welteke, Inhaber des Langerfelder Möbelhauses, bestätigen: „Die Kommunikation hätte viel besser laufen müssen. Steuern will die Stadt haben, aber so sollte man nicht mit Geschäftsleuten umgehen. Die Umgehung über die Anhalter- und die Meininger Straße ist eine Katastrophe und führt zu Staus. Hätte man ein paar Wochen vorher von der Baustelle gewusst, hätte man die Umleitung auch besser beschildern und Plakate aufhängen können“, so Welteke, der andere marode Stellen für wichtiger hält.

Überraschte Gesichter gab es auch bei den Autofahrern, die aus der Windhuk- oder Nächstebrecker Straße kommend an der Baustelle vor „vollendeten Tatsachen“ standen, wie beispielsweise Zemi Aydin, der, wie viele andere, kein Umleitungsschild gesehen hatte: „An der Straße war überhaupt kein Hinweis auf die Sperrung. Ich will nach Schwelm und muss erst wieder zurückfahren - das ist reine Zeitverschwendung.“ Barmens Bezirksbürgermeister Hans-Hermann Lücke (CDU) war zufällig vor Ort und kritisierte die Verständigung zwischen Ausführenden und den ansässigen Geschäftsleuten: „Man hätte sich frühzeitig an einen Tisch setzen und über das Vorhaben reden müssen. So geht es nicht.“

Stadtsprecher Markus Bien ist zuversichtlich: „Wir haben zwei Wochen veranschlagt, und das Wetter sieht gut aus. Ich hoffe, dass zügig durchgearbeitet wird und wir in 14 Tagen fertig sind.“

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