Beschluss: Bald gilt Tempo 50 auf der Beyenburger Straße

Die Initiative der Bürgergemeinschaft hatte Erfolg: Auf der L 527 wird das Tempolimit nach dem tödlichen Unfall vom Mai verschärft.

Kemna. Im Verkehrsausschuss herrschte am Mittwoch Einigkeit — und von der Bürgergemeinschaft Kemna gab es ein Lob an alle beteiligten Seiten: Einem Beschlussvorschlag der Stadt Wuppertal folgend, wird die zulässige Höchstgeschwindigkeit auf der Beyenburger Straße in Fahrtrichtung Westen so zügig wie möglich von 70 auf 50 Stundenkilometer herabgesetzt. Das soll Unfälle verhindern und Anwohnern ermöglichen, ihre Zufahrten gefahrlos zu nutzen. Das ist eine Reaktion auf den Verkehrsunfall vom 3. Mai, bei dem Schüler auf der Beyenburger Straße ums Leben kam (die WZ berichtete).

„Wir freuen uns sehr, dass damit unserer jahrelangen Forderung entsprochen wurde“, sagten Walter Stachowicz und Werner Dickhaus von der Bürgergemeinschaft nach dem Beschluss im Gespräch mit der WZ. Auch am WZ-Mobil waren die Sorgen der Anwohner ein großes Thema: „Diese Straße ist gefährlich“, hieß es dort immer wieder.

Dem Beschluss ging ein umfangreiches Prüfverfahren voraus, in das neben der Polizei unter anderem auch der Landesbetrieb Straßen NRW einbezogen wurde. Geprüft wurde vor allem das von der Bürgergemeinschaft angesprochene Gefahrenpotenzial der langgezogenen Rechtskurve, die vor den besagten Grundstücksausfahrten liegt. Auch die Situation vor dem Haus Kemna wurde wiederholt in Augenschein genommen.

Wörtlich heißt es im Beschluss: „Um der langjährig bestehenden Grundstücks-Situation Rechnung zu tragen und unter Berücksichtigung einer allgemeinen Verkehrszunahme auf der Beyenburger Straße, wird eine Reduzierung der Geschwindigkeit von 70 auf 50 km/h in westlicher Richtung für den Bereich der Zufahrten 247, 253 und 255 vorgeschlagen.“ Zugestimmt wurde am Mittwoch einer noch erweiterten Fassung (Info-Kasten).

In Fahrtrichtung Beyenburg gilt bereits Tempo 50. Die Anwohner hoffen, dass sich die Lage im Ortsteil Kemna jetzt spürbar entschärft und das Tempolimit gegebenenfalls kontrolliert wird. „Gott sei dank“, kommentierten die Vertreter der Bürgergemeinschaft die Abstimmung — und spendeten spontan Beifall.

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