Ruine soll bald abgerissen werden

Wittener Straße: Der Eigentümer will offenbar nur die Fassade erhalten und instandsetzen lassen.

Ruine soll bald abgerissen werden
Foto: Andreas Fischer

Nächstebreck. Der Anblick ärgert viele Stadtteilbewohner — nun soll er erfreulicher werden: Seit Jahren fristet der Gebäudekomplex Wittener Straße 102-104 ein trostloses Dasein und kann völlig zu Recht nur noch als Schrottimmobilie bezeichnet werden.

Ruine soll bald abgerissen werden
Foto: Andreas Fischer

Doch jetzt hat „der Eigentümer die Zusage gegeben, dass im Frühjahr dieses Jahres der Abriss in Angriff genommen wird“, sagte Hermann Josef Richter, Vorsitzender des Nächstebrecker Bürgervereins (— er zitierte bei dessen Jahreshauptversammlung aus einem Antwortschreiben des Oberbürgermeisters an den Bürgerverein.

Hermann Josef Richter, Bürgerverein Nächstebreck

Der hatte sich mit einem offenen Brief an Peter Jung gewandt und Handeln gefordert - schließlich engagiere sich die Bürgergemeinschaft insbesondere für Stadtteilverschönerung. „Die Wohnqualität in der Nachbarschaft solcher Schrottimmobilien leidet erheblich“, sagt Richter. „Ganz abgesehen von der Optik des Stadtteils.“ Im Antwortschreiben des Oberbürgermeisters heißt es, der Eigentümer des Gebäudes sei von der städtischen Fachverwaltung erneut gebeten worden, tätig zu werden und habe nun reagiert.

Geplant ist offenbar, dass die Grundmauern zur Wittener Straße stehen bleiben sollen, Türen und Fenster zugemauert werden und die Fassade des Hauses Ende dieses Jahres instandgesetzt wird. Nicht nur den Bürgerverein dürfte diese Ankündigung freuen — auch wenn noch unklar ist, wann genau im Frühjahr mit dem Abriss zu rechnen sein könnte.

Sollte es sich nicht um leere Versprechungen handeln, hätte Wuppertal bald eine Ruine weniger. „Wir gehen derzeit von etwa 50 sogenannten Schrottimmobilien und weiteren 50 Problemimmobilien, die sich auf den Weg dahin befinden, aus“, hatte der städtische Baudezernent Frank Meyer Anfang des Jahres anlässlich des Abrisses am Dorrenberg in Elberfeld gesagt. „Von diesen Gebäuden sind circa drei bis fünf in so schlechtem Zustand, dass kurzfristig Maßnahmen erforderlich werden könnten.“

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