Schwebebahn Oberbarmen: Nach den Ferien eine Baustelle

Mit dem Baustart am 16. April wird der Busbahnhof verlegt. Auf die Passagiere von Bussen und Bahnen kommen bis in den Sommer 2013 Umwege und Engpässe zu.

Oberbarmen. Eine Baustelle dieses Kalibers hat Oberbarmen lange nicht gesehen: Mit dem Fahrplanwechsel am 16. April und dem Baustart an der Schwebebahn wird der Verkehrsknoten bis in den Sommer 2013 von links auf rechts gedreht. Mehr als 30 Millionen Euro fließen bis dahin in den Neubau des Schwebebahnhofs und der Wagenhalle. Für die Passagiere von Bussen und Bahnen bringt die Großbaustelle vor allem eines: Umwege.

Wie berichtet, wird der Busbahnhof ab Mitte April auf den Rittershauser Platz verlegt, um Platz für Material und Baumaschinen zu schaffen (Info-Kasten rechts): Eine gut 120 Meter lange Arbeitsplattform und gut 700 Tonnen Stahl müssen verbaut werden, um den Abriss und Neubau der Brücken, Stützen, Haltestelle und Wagenhalle bewerkstelligen zu können, wie Michael Krietemeyer von den Stadtwerken — er leitet den Umbau der Schwebebahn — erklärt.

Das Pensum bis ins nächste Jahr ist ehrgeizig: Während die Schwebebahn in den Sommerferien Pause macht, wird neben der Haltestelle Oberbarmen auch ein Viertel der Wagenhalle demontiert.

Hinzu kommt in dieser Zeit der Austausch von insgesamt 166 Metern Gerüst und der Einbau der neuen Kehre nach dem Vorbild Vohwinkel — damit die Schwebebahn nach den Sommerferien wieder fahren kann. Die Haltestelle Oberbarmen wird allerdings vom 22. August bis zum 5. Oktober nicht zur Verfügung stehen. In dieser Zeit ist Wupperfeld Endstation: Die Züge wenden leer in Oberbarmen und lassen erst im Wupperfeld Passagiere einsteigen. Bis zum Ende der Herbstferien soll die neue Station Oberbarmen so weit stehen, „dass sie zum Schulanfang benutzbar ist“, berichten die Stadtwerke. Dann soll auch der Busbahnhof wieder an seinen alten Standort verlegt werden.

Nach den Herbstferien wird der Rest der Wagenhalle abgerissen und neu montiert. Der Neubau soll im Juni / Juli 2013 fertig sein und während der letzten Umbaupause der Schwebebahn — eine Woche während der Sommerferien 2013 — technisch „auf Herz und Nieren“ getestet werden. Gut 2500 Tonnen Stahl werden bis dahin verbaut, und die neue Wagenhalle wird etwa sieben Meter länger sein als ihr Vorgänger. Oberbarmen steht mit dieser Großbaustelle ein „Kran-Festival“ bevor: Neben zwei Turmdrehkränen kommen bis zu vier Autokräne gleichzeitig zum Einsatz.

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