Am 1. August geht der Kindergarten Klingelholl an den Start. Er soll in zwei Gruppen Platz für insgesamt 43 Mädchen und Jungen im Alter zwischen zwei und sechs Jahren bieten.

Gelassenheit, Ausdauer — und nicht zuletzt auch eine Portion Glück: Das dürften die gut 50 Elterninitiativen in Wuppertal so unterschreiben, wenn es um das große Ziel geht, etwas gegen den Mangel an Kindergartenplätzen zu tun. „Ich habe jahrelang für die Diakonie auf Sylt gearbeitet“, sagt Wetter, der als Erzieher in seine alte Heimat zurückgekehrt ist und mit seinem Team am Klingelholl 103 einiges bewegen will.

Deswegen war die Kirche für mich mein erster Ansprechpartner, als es um geeignete Räumlichkeiten ging.“

Mit Erfolg: Mit der Evangelischen Gemeinde Wichlinghausen / Nächstebreck habe er einen engagierten Vermieter und mit dem Paritätischen Wohlfahrtsverband Hilfe auch beim Bewältigen besagter Papierberge und Fragezeichen gefunden.

Seiner Elterninitiative schlossen sich zunächst Mütter und Väter an, die bereits ältere Kinder haben. „Aber uns allen war klar, dass das hier ein gutes Projekt auch für den Stadtteil ist“, sagt Wetter. „Der Klingelholl ist ja ein besonderes Viertel.“

4,97 Stellen hat das Landesjugendamt für den Kindergarten bewilligt, der auch Mädchen und Jungen mit Behinderung aufnehmen wird. Ein Ziel des Kindergartens liegt darin, ihn fest im Stadtteil zu verankern — zumal es schon früher einmal einen Kindergarten am Klingelholl gab. Stadtteilrundgänge sind ebenso geplant wie Vortrags- und Gesprächsabende, die sich an die Eltern richten. „Wir möchten ihnen damit auch zeigen, wo es gegebenenfalls Hilfe gibt.“

Bei aller Freude über die Punktlandung am Klingelholl war es zunächst die Heimkehr aus Norddeutschland, die Christian Wetter bewegt hat. „Ich bin sehr glücklich, jetzt wieder in Wuppertal zu sein.“

“ Kontakt zur Initiative: Telefon 27 25 52 71, Mail: [email protected]