Modellbahn: „Hier erkennt man die Liebe zum Detail“

Unter dem Motto Bahn trifft Bier gab es reichlich Platz für Nostalgie.

Modellbahn: „Hier erkennt man die Liebe zum Detail“
Foto: Andreas Fischer

Barmen. Es ist eine Verbindung, „wie es sie vorher noch nie gegeben hat“, sagt Andreas Hölschen, Vorsitzender des Modell-Eisenbahn-Clubs (MEC) Wuppertal, nicht ohne Stolz. Zum ersten Mal lud der Verein zur Bergischen Modellbahnausstellung in das Brauhaus an der Kleinen Flurstraße ein. Unter dem Motto „Bahn trifft Bier“ sorgten nicht bloß die Modelleisenbahnen des Vereins für Nostalgie und Vergnügen.

Gleichzeitig wurden die* „bekannten Modelle, die es von der Wuppertaler Schwebebahn gibt, zusammengetragen“, betonte Andreas Hölschen. Mit der Sonderausstellung am Samstag hingen neben den Bahnen Kindheitserinnerungen in der Luft.

„Ich war selbst überrascht, welche Vielfalt an Modellen es von der Schwebebahn gibt“, verriet Hölschen, der die erste Bergische Modellbahnausstellung initiiert hat. Insgesamt fünf Modelle sorgten am Samstag für Aufmerksamkeit. Darunter Metall- und Kunststoffbahnen unter anderem auch des technischen Spielwarenherstellers Lutz Hielscher.

Im Phantasie-Maßstab und knallig bunt flog die Modell-Schwebebahn aus Lego-Steinen über die gedachte Wupper. Daneben präsentierte der MEC aus Architekturkarton das Schwebebahngerüst in der heutigen Version im Maßstab 1:87.

„Mit der Ausstellung heute wollen wir bewusst einen Querschnitt zeigen. Insges*amt sind 40 Aktive vor Ort. Darunter die Mitglieder unterschiedlicher Vereine aus ganz NRW. Aber eben auch zwei Modellbahnen-Händler und ein Hersteller“, erklärte Andreas Hölschen.

Zu kaufen gab es Neuwaren und Flohmarkt-Artikel. Und während es im gesamten Brauhaus dampfte und zischte, kamen auch die Technik-Interessierten auf ihre Kosten: „Das Schweizer Krokodil ist allein vom Aussehen ein Traum. Wie beim Original offenbart sich die Antriebstechnik vor dem bloßen Auge“, schwärmte MEC-Mitglied Hermann Sandrock.

Wen die Lokomotive in ihren Bann gezogen hatte, den nahm sie mit in die Tiefen der Eisenbahn-Modellwelt. Im Maßstab 1:32 gab es dort viel zu entdecken. Weihnachtliche Lichterbogen im Kleinformat erstrahlten unter anderem im Lokführer-Aufenthaltsraum.

„Hier erkennt man die Liebe zum Detail“, stellte Besucher Stefan Meier fest. Im Rhythmus von zwei Jahren soll die Bergische Modellbahnausstellung jeweils zu einem Sonderthema im Brauhaus fortgeführt werden. “ 2016 wird es im Maßstab 1:87 um bekannte Gebäude aus Wuppertal gehen.

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