Rotter Bürgerverein hofft auf die Trasse

Lutz Eßrich und Rainer Widmann stellen in der Versammlung die Pläne vor.

Rott. Als die ersten Pläne für die ehemalige Nordbahntrasse veröffentlicht wurden, war die Freude groß. Auch für den Rotter Bürgerverein bedeutet die Trasse eine weitere Verschönerung seines Stadtteils. Bei der Jahreshauptversammlung am vergangenen Donnerstag standen Lutz Eßrich von der Wuppertal Bewegung und der zuständige Projektleiter der Stadt, Rainer Widmann, den Mitgliedern Rede und Antwort.

Wie bereits vor einiger Zeit bekannt wurde, kommt es noch einmal zu einer drei- bis viermonatigen Verzögerung im Bau. „Aufgrund von fehlerhafter Planung und sehr schleppender Arbeit musste die Zusammenarbeit mit dem ursprünglich mit der Planung betrauten Planungsbüro beendet werden. IB Beck, das neue Planungsbüro aus Wuppertal, muss sich nun erst einarbeiten“, erklärte Widmann die Verzögerung.

Auch der Tunnel Engelsberg bleibe bis Anfang April gesperrt, da der lang anhaltende Winter eine Gefährdung darstelle und eine Begehung des Tunnels zur Sicherheitsprüfung erst nach dem gesetzlich geregelten Ende der Winterschlafzeit der Fledermäuse möglich sei, so der Projektleiter.

Jedoch gab es nicht nur negative Nachrichten. Die LED-Beleuchtung soll weitestgehend noch in diesem Jahr angebracht werden — dank günstigerer Leuchten können sogar 13 zusätzliche LED-Lampen angebracht und damit auch das Stück von Dorp bis Vohwinkel beleuchtet werden. Auch weitere Zugänge zur Trasse sind geplant, sowie die Instandsetzung der Treppen am ehemaligen Bahnhof Rödigerstraße.

Dass jedoch anderen Zugängen wie der Eschenstraße eine Absage erteilt werden musste, schmeckt vor allem den Rottern nicht. „Die Absage gefällt uns gar nicht. Da werde ich mich auf jeden Fall noch persönlich für einsetzen“, sagt Karl-Heinz Emde, Vorsitzender des Bürgervereins.

Nicht nur auf der Trasse will der Verein in diesem Jahr wieder aktiv werden: Neben vielen Ausflügen wird es am 7. und 8. September wieder das beliebte Unicef-Kinder- und Herbstfest geben. Ganz besonders stolz sind die Rotter aber auf die baldige Aufstellung eines vom Verein finanzierten neuen Spielgerätes auf dem Hohensteiner Spielplatz. Auch die 14 Hundekotbeutelspender im Rott wird der Verein dieses Jahr wieder aus eigenen Mitteln bestücken.

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